500 Jugendliche feiern 500 Jahre Reformation
Buntes Programm in der Hoffnungskirche
Rheindorf - Spirituell, kreativ und sportlich: mit verschiedenen Angeboten und
Aktionen konnten sich über 500 evangelische Jugendliche dem Thema
„Reformation“ annähern. Konzipiert war der Abend in der
Hoffnungskirche in Rheindorf nach dem Ausspruch von Martin Luther:
„Man kann Gott nicht allein mit Arbeit dienen, sondern auch mit
Feiern und Ruhen.“
In der Eröffnungsandacht spannte Pfarrer Hansgerd Mertzen gemeinsam
mit Konfirmanden den Bogen zur heutigen Zeit: Luther war ein Vorbild,
wenn es darum geht, für seine Überzeugung und seinen Standpunkt
einzutreten.
Außerdem lasse sich der Wert eines Menschen nicht nach Kategorien wie
Geld oder Erfolg bemessen, die Gnade Gottes kann man sich nicht
verdienen, sie ist ein Geschenk.
Nach der Andacht konnten die 12- bis 16-Jährigen aus den 13 Gemeinden
des Kirchenkreises Leverkusen (aus den Kommunen Leverkusen, Monheim,
Langenfeld, Leichlingen und Burscheid) aus dem vielfältigen und
bunten Programm auswählen.
„Ich habe ein Foto im Lutherkostüm gemacht und ein Anliegen an die
Thesentür gehängt, ich wünsche mir Frieden“, sagt der 14-jährige
Sören.
Andere haben zum Beispiel einen Luther-Film angeschaut, Theater-,
Tanz- oder Percussion-Workshops besucht, Seife geschnitzt, Rucksäcke
bedruckt, Stockbrot am Lagerfeuer gebacken oder einfach gemeinsam
gespielt und geredet.
Organisiert hatten den Abend viele Hauptamtliche und Ehrenamtliche.
Neben dem Programm war für Anette Dabringhaus, die den Gesamtevent
koordiniert hatte, wichtig, dass die Jugendlichen sich wohl fühlen.
„Das beginnt damit, dass alle gut informiert sind und die Angebote
ansprechend finden. Und natürlich auch etwas Leckeres zu essen
bekommen.“
205 Kilogramm Nudeln mit Tomatensoße und 600 Müsliriegel fanden
reißenden Absatz. Die Evangelischen Jugend Schlebusch schenkte
selbsthergestellten Apfelsaft aus.
„Ein respektvoller Umgang, neue Begegnungen und ein freundliches
Miteinander haben den Abend geprägt“, so Anette Dabringhaus.
Darüber hinaus sei elementar, dass die Jugendlichen selbst bestimmen,
was sie gerne machen möchten – auch wenn sie zwischendurch Videos
auf dem Smartphone schauen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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