Bekenntnis zum Standort Leverkusen
Chempark feiert 10-jähriges Bestehen
Leverkusen - „Wir wollen in Leverkusen gewollt werden.“ Mit diesem Zitat
bringt Chempark-Leiter Lars Friedrich das Engagement der Unternehmen
auf dem Gelände, das einst Inbegriff der Bayer Leverkusen AG war, auf
den Punkt. Heute ist Bayer nur noch ein kleiner, aber bedeutender Teil
hinter den Mauern des Unternehmens-parks, der seit zehn Jahren
Chempark heißt.
Covestro, Lanxess, Saltigo sind als international arbeitenden Firmen
nachgerückt und prägen die städtische Wirtschaft. So arbeiten im
Chempark über 30.000 Menschen, etwas mehr als 10.000 davon in meist
mittelständischen Partnerbetrieben. Hinzu kommen 1.175 Azubis, die
Mehrheit im Bereich der Chemie. „Hierin liegt unsere Kompetenz und
Zukunft“, so Friedrich. „Hoch qualifizierte Laboranten sind
gefragt und sichern den hohen Standard.“ Diese Fachkräfte werden
dringend gebraucht, schaut man sich die Spezialgebiete der Unternehmen
an.
Unter dem Motto „Chemie vom Feinsten“ führt die 100-prozentige
Lanxess-Tochter Saltigo die 50-jährige Erfolgsgeschichte der
Spezialchemie in Leverkusen weiter. Damit dies so bleibt, wurden 60
Millionen Euro in eine Mehrzweck-Produktionslinie zur Fertigung von
Exklusivsynthesen und den Ausbau des Aktiv-Containerlagers investiert.
Lanxess selber beteiligt sich an der Erforschung umweltfreundlicher
Produktionsprozesse und hat 2017 den Deutschen Innovationspreis für
Klima und Umwelt erhalten. Gesellschaftliches Engagement wurde mit der
„Com-Box“ zur Unterstützung der Sprachförderung von
Flüchtlingen und im Bildungsbereich ausgeübt.
Ein Schritt, den Covestro noch beschreiten möchte und wird. Mit der
klaren Aussage zum Standort und dem repräsentativen Neubau an der B8,
der aktuell geradezu hochschießt, will das Unternehmen ein deutliches
Zeichen für Stadt und
Region setzen. Rund 700 Mitarbeiter sollen in dem
„Campus-Projekt“, wie Covestro den Bau beschreibt, einen
Arbeitsplatz finden. Gute Bedingungen für die Arbeitnehmer wie das
Schaffen von Kita-Plätzen gehören ebenso zur Philosophie der
Chempark-Betreiber. Hier ist besonders Bayer aktiv. In fünf eigene
Kitas, die in Trägerschaft des DRK sind, investierte das Unternehmen
im vergangenen Jahr.
„Alles in allem wurden 2017 rund 720 Millionen Euro hier im Chempark
investiert“, fasst Lars Friedrich die Zahlen zusammen. „Wir stehen
zu dem Standort Leverkusen und wollen dafür auch was tun. Allerdings
müssen die Bedingungen stimmen, wie ein funktionierende und rund um
die Uhr zugängliche Infrastruktur.“ Gemeint ist damit die
Autobahnsituation und deren Ausbau. Dabei sei eine Beschränkung für
Gefahrgüter für den Chempark nicht hinnehmbar.
Alles in allem schaut der Chempark-Leiter zuversichtlich in die
Zukunft und schnitt zufrieden die himmelblaue
Chempark-Geburtstagstorte an.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.