"Junior-Experten und -Expertinnen" am Werk
Dem Wasserkreislauf auf der Spur

Emma präsentiert stolz ihren Flaschengarten.  | Foto: TSV Bayer 04
  • Emma präsentiert stolz ihren Flaschengarten.
  • Foto: TSV Bayer 04

Leverkusen. Wenn Emma von „Verdunstung“ und „Wasserkreislauf“ spricht, dann merkt man schnell: Hier ist eine Expertin am Werk. Auch Mattis hat schon zentrale Botschaften verinnerlicht: „Ohne Essen kann man 20 Tage überleben, ohne Wasser nur vier“, so die Rechnung des blonden Jungen. Die beiden Achtjährigen sind zwei von zehn Kindern, die am Wasserprojekt der Grundschule Bergisch-Neukirchen teilnehmen.

„Ziel der AG ist es, die Kinder spielerisch und experimentell an einen bewussten Umgang mit Wasser heranzuführen und die kostbare Bedeutung von Wasser zu verstehen“, erklärt Alina Cymera, die die Gruppe Donnerstagsnachmittags im schuleigenen Klimagarten leitet. Alina Cymera ist beim TSV Bayer 04 sowohl Übungsleiterin als auch zuständig für das Thema Nachhaltigkeit. Der TSV wiederum ist der Trägerverein des Offenen Ganztags in Bergisch Neukirchen – auch hier schließt sich also ein Kreis.

So wie Emma und Mattis befassen sich acht weitere Mädchen und Jungen mit dem Thema Wasser, und zwar in einer Mischung aus Theorie und Praxis. Alles natürlich kindgerecht und spielerisch, damit die Kinder das Hintergrundwissen mit Freude aufnehmen. Den Wasserkreislauf beispielsweise galt es nach einer kurzen Einführung Team-weise als Mini-Puzzle zusammenzusetzen.

Der praktische Bezug folgte noch in derselben Stunde: Aus Marmeladengläsern, spezieller Erde, ausgewählten Pflanzen wie Fittonia oder Peperomia und natürlich ein paar Esslöffeln Wasser wurden „Flaschengärten“ gebastelt. Das Besondere daran: Es handelt sich um eigene Ökosysteme inklusive Wasserkreislauf, so dass die Pflanzen nach der ersten Wässerung nicht mehr gegossen werden müssen. „Für die Kinder wird der Wasserkreislauf auf diese Weise sehr konkret erlebbar“, erläutert Alina Cymera.

Letztlich soll diese AG ein kleines Puzzleteil sein aus dem großen Bild „Umgang mit Ressourcen“. Dass das Projekt den Nerv der Kinder trifft, wird beim Besuch schnell deutlich: Alle sind mit viel Eifer und Interesse dabei. Natürlich auch Emma, was bei ihrer Grundeinstellung kein Wunder ist: „Ich liebe alles, was mit der Natur zu tun hat“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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