Schlebuscher Wochenende und 25 Jahre Fußgängerzone
Doppel-Jubiläum gefeiert
Leverkusen - Nicht nur das Schlebuscher Wochenende, sondern auch die
Fußgängerzone kann schon auf 25 Jahre zurückblicken. Heute wäre es
undenkbar, dass mitten durch Schlebusch noch Autos fahren und so ist
die Entscheidung, eine Fußgängerzone mitten durchs Dorf zu führen,
die richtige gewesen.
So konnte nach der Fertigstellung auch eine von vielen Veranstaltungen
der Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch (WFG), das
„Schlebuscher Wochenende“, starten. Diese Veranstaltung hat sich
seit einem Vierteljahrhundert bewährt und wurde auch bei der
Eröffnungsrede von Oberbürgermeister Uwe Richrath entsprechend
gewürdigt. „Die Fußgängerzone verbindet Menschen, Vereine,
Kaufinteressenten und Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen“,
lobte er.
Bezirksvorsteher Frank Schönberger brachte es auf den Punkt: „Die
Maßnahme, die Fußgängerzone durch Schlebusch zu bauen, sei damals
sehr umstritten gewesen, aber es sei alles genau richtig und perfekt
gelungen“, lobte er die „Macher“. So war das Jubiläumsfest auf
dem Arcadenplatz und in der Fußgängerzone zwei Tage lang Treffpunkt
für Jung und Alt sowie der ausländischen Vereinen. Auf der Bühne am
Arcadenplatz gab es an beiden Tagen ein unterhaltsames Programm.
Zahlreiche Vereine präsentierten sich und gaben einen Einblick in ihr
Vereinsleben. Tanz- und Musikgruppen, Sportvereine und viel Folklore
der Gruppierungen des Integrationsrates gab es zu sehen. Natürlich
durfte auch die KG Grün-Weiß Schlebusch mit ihren „Schlebuscher
Pänz“ und den „Schlebuschern“ nicht fehlen.
Bei den „Pänz“ gab es den sogenannten „Sommertanz“ zu sehen,
der speziell mit den Neuzugängen einstudiert wurde. Mittlerweile
zählt die Tanzgruppe 52 kleine Tänzerinnen und Tänzer im Alter von
3 bis 15 Jahren. Trainerin Lilo Schmitz, die auch am Samstag das
Bühnenprogramm moderierte, erzählte, dass bereits die Zweijährigen
mit „ den Hufen scharren“ um dabei sein zu können. Bei den
„Schlebuschern“, die am Sonntagmittag auf der Bühne standen,
hatte die neue „ Marie“ Jenny Rakow ihren ersten Auftritt
Zwischendurch wurden die „originellsten Seifenkisten“ von der WFG
gekürt. Den 1. Platz holte sich Ralf Lense mit seinem Gefährt
„Walküre“, Platz 2 ging an Jannis Jäckel mit dem „Plasticant
Racer“ und „Pöt Pöt“ kam mit Stephan Esgen auf den 3. Platz.
In der Fußgängerzone gab es natürlich einiges zu sehen. Seit 20
Jahren ist Bernhard Marewski, Vorsitzender der Deutsch-Finnischen
Gesellschaft in Landestracht mit seiner finnischen Sami-Kota ein
Anziehungspunkt für die Besucher. Diesmal war noch ein „Laavu“,
ein finnisches Schrägdach, aufgebaut. Daneben gab es eine Galerie
über „Die Sámi“ (Sumpfleute), die von Benedikt Marewski
zusammengestellt wurde und einen Einblick in das Leben des
„indigenen Volkes“ gab.
Die ausländischen Vereine bereiteten ihre landestypischen Speisen zu.
An den Ständen duftete es köstlich und lockte viele Besucher an, die
es sich schmecken ließen. Während der beiden Tage zogen die
„Schlebuscher Pänz“ durch die Fußgängerzone und sammelten für
den Schlebuscher Zug. Aber auch der Verkauf von selbstgebackenem
Kuchen am Stand von Grün-Weiß Schlebusch und die leckere Sommerbowle
sowie der selbstgemachte Eierlikör à la Esther fand am Stand der
„Schlebuscher Clowns“ reißenden Absatz, wie gesagt, „alles für
den Zoch“. Der Verein „Hilfe tut Not“ war zum ersten Mal dabei
und warb für die bevorstehende Benefiz-Veranstaltung am 6. Oktober im
Lindenhof.
An den Start ging an diesem Wochenende die Aktion „Faire Wochen“,
über die am Stand von „Fair Trade Stadt“ informiert wurde. Unter
www.leverkusen.de/fairführer
gibt es eine Aufstellung der fairen Produkte in Handel und
Gastronomie. Wie in den vergangenen Jahren wurde wieder der
Schlebuscher Kalender vorgestellt, der diesmal in einem größeren
Format mit dem Titel „Schlebusch von oben“ angeboten wird und im
Handel erhältlich ist.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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