Tradition seit 93 Jahren
Drei Tage wurde in Edelrath wieder gefeiert
Edelrath - Die grüne Wiese am Festzelt am Edelrather Weg war am Freitagabend
bis auf den letzten Platz zugeparkt. Die Besucher der Edelrather
Kirmes sind es gewohnt, dass es sich „knubbelt“, wenn die
Kirmeseröffnung ansteht.
Geduldig warteten sie auf den noch amtierenden Hahnenkönig, Stefan
Risch, der abgeholt wurde und seinen Weg hoch oben auf einem
Gabelstapler zurücklegte. Begleitet vom Bayer Spielmannszug
marschierte er ins Festzelt ein. Zuvor wurde traditionell der Zachäus
ausgegraben. Der Freitagabend wird gemeinsam mit vielen befreundeten
Vereinen zünftig gefeiert.
Auch schon zur Tradition zählen die Auftritte der „Schlebuscher
Pänz“ und der Tanzgruppe "Die Schlebuscher“, die mit ihren
Vorführungen schon einen Hauch Karneval ins Zelt brachten. Für
weitere musikalische Unterhaltung waren die Jungs von „Himmel &
Äd“ zuständig, die dafür sorgten, dass das Tanzbein geschwungen
werden konnte.
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des Trends Seifenkisten-Cup.
Weiter ging es am Sonntagmorgen mit der Messe im Zelt, die mit dem
Kirchenchor von St. Nikolaus aus Steinbüchel gestaltet wurde. Ein
zünftiger Frühschoppen schloss sich an, bevor der spannende
Wettkampf um den Hahnenkönig begann.
Diesmal schlug Marina Nowak richtig zu und holte sich den Titel.
Gemeinsam mit Prinzgemahl Stephan Block nahm sie Kette und Krone
entgegen. Die offizielle Krönung, die im Festprogramm als
„Highlight“ angekündigt wurde ging leider im Trubel des
Losverkaufs unter.
Trotz Hinweisen von Tim Feister, dass die Losverkäuferinnen zu den
Tischen kommen, um die Lose zu verkaufen, ging ein regelrechtes
Wettlaufen im Saal los. Die Besucher rannten zu den sechs
Verkäuferinnen und im Nu waren 800 Lose an den Mann oder Frau
gebracht. Diejenigen, die auf ihrem Platz sitzen blieben, hatten dann
das Nachsehen.
Nach einem Trommelwirbel erschien „Mister Farbe egal“ (Josef
Weber), der mit dem Lied „Er ist wieder da“, von der Band
„Himmel & Äd“ begrüßt wurde. Der Countdown konnte beginnen.
Circa 800 Preise wurden unters Volk gebracht. Der Schlachtruf „Farbe
egal, Nummer muss stimmen“ tönte durchs Zelt.
Kiloweise Äpfel, Pflaumen, Kuchen, Schwarzbrot, Eier, Kartoffeln,
Blumen und Gutscheine sowie jede Menge Präsentkörbe und vieles mehr
wurden verteilt. Nachdem auch die Hauptpreise abgeräumt waren, gab es
kein Verschnaufen, es durfte getanzt werden, denn bis zum Begraben des
Zachäus und dem Abschluss-Feuerwerk war noch jede Menge Zeit.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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