Nach zwei Jahren Pause
Ehrenamtlich Aktive mit Feierstunde gewürdigt

Sponsor Steven Schmitz (Sparda-Bank West), Ella Mehle (Preisträgerin 2020), Laudator Ernst Auschner, Gisela Reinmuth (Preisträgerin 2022) und Oberbürgermeister Uwe Richrath mit dem goldenen Buch der Stadt Leverkusen.  | Foto: Stadt Leverkusen
  • Sponsor Steven Schmitz (Sparda-Bank West), Ella Mehle (Preisträgerin 2020), Laudator Ernst Auschner, Gisela Reinmuth (Preisträgerin 2022) und Oberbürgermeister Uwe Richrath mit dem goldenen Buch der Stadt Leverkusen.
  • Foto: Stadt Leverkusen

Leverkusen. Nach zwei Jahren ohne offizielle Feierstunde zur Verleihung des Leverkusen Talers konnte die Stadt Leverkusen nun wieder mit einem feierlichen Empfang im Spiegelsaal des Schlosses Morsbroich und gemeinsam mit der Sparda-Bank West eG ein Zeichen der Würdigung und Anerkennung für ehrenamtlich aktive Leverkusenerinnen und Leverkusener setzen. Anlass war der offizielle „Tag des Ehrenamtes“ am 5. Dezember. Oberbürgermeister Uwe Richrath zeichnete die diesjährige Preisträgerin Gisela Reinmuth aus, würdigte aber auch Ella Mehle, der 2020 der Taler zugesprochen wurde, die aber wegen der Pandemie keine Feierstunde erleben durfte.

Seit 2001 verleiht die Stadt Leverkusen alle zwei Jahre den

Ehrenamtstaler für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement. OB Uwe Richrath freute sich, diese Feierstunden nun wieder in einem festlichen Rahmen ausrichten zu können. Als diesjährige Preisträgerin ehrte er Gisela Reinmuth, die seit 1995 ehrenamtlich als Krankenhaushilfe tätig ist. Sie besucht die Patienten in ihren Zimmern, fragt nach ihrem Befinden, versucht mit ihnen in Kontakt zu kommen, sie aufzumuntern, Trost zu spenden, oder kleine Hilfen anzubieten. „Damit entlasten Sie ein Stück weit auch Angehörige“, betonte der Oberbürgermeister, „und geben denen, die keine Angehörigen mehr haben, das Gefühl, nicht allein zu sein.“

„Ohne ehrenamtliches Engagement wäre unsere Stadt kälter und ärmer“, hob er hervor. Den anwesenden Nominierten für den diesjährigen Ehrenamtstaler zollte er für ihren Einsatz genauso Anerkennung wie Ella Mehle, die 2020 für ihr Engagement für den Faustball in Leverkusen geehrt wurde und die damals, im ersten Jahr der Pandemie, nur intern gefeiert werden konnte.

Die Bereiche, in denen man sich in Leverkusen engagieren kann, sind so vielfältig wie die Menschen, die ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in den Dienst des Ehrenamts stellen. Allein 347 Ehrenamtskartenbesitzerinnen und -besitzer gibt es in Leverkusen, das heißt Menschen, die sich mindestens fünf Stunden in der Woche und seit mehr als zwei Jahren für ein Ehrenamt engagieren.

Für die Ehrung mit dem Leverkusen Taler müssen diese Voraussetzungen erfüllt sein:

• Bei den Vorschlägen können keine Personen berücksichtigt werden, die für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung erhalten (über Fahrtkostenerstattung usw. hinaus).

• In der Regel erfolgt keine Vergabe an Personen mit Vorstandsposten.

• Keine Vergabe an (ehemalige) Ratsmitglieder.

• Die zu ehrenden Personen müssen Leverkusener Bürgerinnen bzw. Bürger sein.

• Die zu ehrenden Personen dürfen keine sog. „VIPs“ bzw. Prominente sein.

• Die Nachhaltigkeit der ehrenamtlichen Arbeit soll besondere Berücksichtigung erfahren.

• Es kann keine Vergabe an Personen erfolgen, die bereits einen Verdienstorden der Bunderepublik Deutschland oder eines Bundeslandes für das relevante ehrenamtliche Engagement erhalten haben.

• Anonyme Vorschläge können nicht berücksichtigt werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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