Löschzwerge stehen als Nachwuchs bereit
Ehrungen beim Stadtfeuerwehrtag

Die Kinderfeuerwehr „Löschzwerge“ wurde beim Stadtfeuerwehrtag offiziell gegründet. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Die Kinderfeuerwehr „Löschzwerge“ wurde beim Stadtfeuerwehrtag offiziell gegründet.
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Leverkusen - Dass die Freiwillige Feuerwehr Leverkusen Nachwuchssorgen hat,
mochte man zuletzt kaum glauben. Beim Stadtfeuerwehrtag –
ausgerichtet vom Löschzug Lützenkirchen der Freiwilligen Feuerwehr
– wechselten insgesamt 20 junge Leute aus der Jugendfeuerwehr in den
aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr. Vor der Kulisse des
historischen Funkenturms in der Neuen Bahnstadt wurden sie durch
Hermann Greven, Leiter der Berufsfeuerwehr Leverkusen, aufgerufen.

„Unsere Maßnahmen greifen“, bemerkte Georg Jancke, Sprecher der
Freiwilligen Feuerwehr, erfreut. Zuletzt habe er 36 junge Leute im
Lehrgang unterrichtet, die durch Werbung bei Veranstaltungen
aufmerksam geworden seien. „Die Jugendfeuerwehr ist unser stärkstes
Standbein“, ergänzte er. Sobald genügend Jugendliche an jedem
Standort vertreten seien und die Kinderfeuerwehr aufgebaut sei, habe
man alles getan, was möglich sei. Obwohl die Nachwuchsförderung aus
der eigenen Jugend ziemlich gelungen sei, dürfe und wolle man sich
auf diesen Erfolgen nicht ausruhen. Schon alleine deshalb, weil es
aktuell noch an Quer- oder Seiteneinsteigern ab 18 Jahre fehle.

Für zahlreiche aktive Helfer der Freiwilligen Feuerwehr sprach Greven
– unterstützt durch Bürgermeister Bernhard Marewski –
Beförderungen, Ernennungen, Belobigungen sowie Verabschiedungen aus.
Zahlreiche Mitglieder wurden für 25- und 35-jährige treue
Pflichterfüllung im Dienst der Feuerwehr mit dem Ehrenzeichen des
Innenministers des Landes NRW geehrt. Gerd Willms erhielt eine
Auszeichnung für 50, Friedel Wirsch und Karl Zimmermann für jeweils
60-jährige Mitgliedschaft.

Ganz jung sind hingegen die von Sven Daum und Barbara Wehr am Standort
Rheindorf betreuten „Löschzwerge Leverkusen“. Die Kinderfeuerwehr
wurde bei dieser Gelegenheit offiziell gegründet und zugleich ein
weiterer Grundstein für die Zukunft gelegt.

Neben Vertretern aller örtlichen Löschzüge von Berufs-, Werk- und
Freiwilliger Feuerwehr waren auch zahlreiche geladene Ehrengäste und
Abordnungen benachbarter Löschgruppen Zeugen, als Greven die beiden
Maskottchen – ein Pferd und ein Drache – an die Jüngsten und ihre
Betreuer überreichte. Sie tragen den Namen „Flambini“. Darüber
hinaus wurde am Standort Steinbüchel eine weitere
Jugendfeuerwehrgruppe eingerichtet, die insgesamt siebte in
Leverkusen.

Jeder wisse, dass die Aufgabe viel Risikobereitschaft und ständige
Einsatzbereitschaft erfordere, sagte Marewski in seiner Ansprache.
Erst kürzlich hätten Brandkatastrophen gezeigt, welch verheerende
Auswirkungen es in der Folge gebe.

Deshalb sei er froh, „dass das zurückliegende Jahr aus Sicht der
Feuerwehr Leverkusen relativ ereignislos war. Für die Menschen in
unserer Stadt ist das eine gute Nachricht – die beste, die man sich
wünschen kann.“

Nachdem Greven schon etliche Urkunden und Nadeln vergeben hatte, wurde
er selber nach vorne gebeten. Zu seiner großen Überraschung
überreichte ihm Rolf Jakobi, Leverkusener Stadtfeuerwehr-Jugendwart,
im Namen von 143 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr die Ehrennadel in
Silber der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen. Diese sei der Dank
für die große Unterstützung, sagte Jakobi. „Denn ohne Chef, dem
die Jugendfeuerwehr am Herzen liegt, würde das alles nicht
funktionieren.“

 

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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