Ein letzter Abend voller Lachen und Freude
Ein letzter Abend voller Lachen und Freude
Bergisch Neukirchen (gkf). Er hatte dem närrischen Volk in den letzten Wochen viel Freude bereitet. Prinz Mally I. hatte mit Tausenden gelacht und gesungen, die Menschen in den Sitzungssälen und bei vielen anderen Gelegenheiten mit seinem Gesang und seiner Trompete begeistert. Doch am Abend des Tulpensonntags galt es endgültig Abschied zu nehmen von seiner Zeit als Narrenfürst, der in der Session 2023/2024 die weißen Prinzen-Strumpfhosen tragen durfte. Auf der Bühne der Familiensitzung der Närrischen Kolpingsfamilie boten ihm Präsident Andreas Schöllmann und seine Vereinskameraden der Tollität dazu eine letzte Gelegenheit. Diese Chance nutzte der Narrenfürst mit dem Rathausschlüssel in der Hand vor allem dazu, sich von seiner gesamten Crew zu verabschieden. Allerdings erst, nachdem er das Publikum im ausverkauften Saal erneut mit seinen Liedern unterhalten hatte. Doch dann wurde es richtig emotional. Eigens zu diesem Anlass hatte Mally I. das Höhner-Lied „Ich wünsch dir Zeit“ leicht verändert, um es seiner Mannschaft widmen zu können. „Denn ihr habt mich während der ganzen Session begleitet und habt mit mir eine Megaparty gefeiert. Dafür bin ich euch sehr dankbar“, begründete Prinz Mally I.. Und dann flossen doch ein paar Tränchen. Aber nicht bei Mally, sondern bei seinen Begleitern. „Es kommt von Herzen, ich liebe euch alle“, betonte Mally nach dem Liedvortrag. Dankbar ist er nicht zuletzt seinem 26-jährigen Sohn Niklas. Der junge Mann, schilderte Mally I., blieb zwar immer im Hintergrund, habe aber jeden Auftritt technisch so perfekt vorbereitet, dass er nur noch das Mikrofon in die Hand nehmen musste. „Niklas hat offenbar auch Geschmack am Prinzenamt gefunden. Wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann mal Mally II.“, merkte die Tollität augenzwinkernd an.
Die letzte Sitzung ist im Volksmund auch als „Tränensitzung“ bekannt. Denn vielen amtierenden Prinzen wird an diesem Abend erst so richtig bewusst, dass ihre Regentschaft schon in zwei Tagen endgültig Geschichte und damit unwiederbringlich vorbei ist. Deshalb fließen bei diesem Event so manches Mal die Tränen. Nicht so bei Prinz Mally I. „Nein, ich bin nicht traurig“, sagte er bereits im Vorfeld. „Für mich geht einfach nur eine Tür zu und eine andere auf. Ich werde das Brauchtum immer unterstützen und fördern.“ Im Übrigen habe er, fügte Mally I. hinzu, die Zeit, die er unter sein persönliches Motto „Jeck wie noch nie“ gestellt hatte, absolut genossen. „Prinz von Leverkusen zu sein ist definitiv das Beste, was man im Leben machen kann“, schwärmte der Prinzregent nach seiner letzten Darbietung. Für weitere Unterhaltung an diesem Abend sorgten unter anderem das Tanzcorps Rot-Weiß Bechen, die Redner „Willi und Ernst“ sowie „Dä Nubbel“, die „Funky Marys“ und Torben Klein, ehemaliger Sänger und Komponist der Boore und Räuber, der seit einigen Jahren solistisch unterwegs ist.
Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen.de
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen |
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