Klimaschutz
Eine goldene Mülltonne für die Sieger

Oberbürgermeister Uwe Richrath überreichte Schülerinnen und Schülern die goldene Mülltonne für ihren erfolgreichen Einsatz für den Klimaschutz. | Foto: Stadt Leverkusen
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Leverkusen - Energiesparen lernt Leverkusens Nachwuchs spielerisch: 28 städtische
Schulen und 9 Kindertagesstätten haben sich im vergangenen Schuljahr
am städtischen Projekt „energieLux - Klimaschutz an Leverkusener
Schulen und Kindergärten“ beteiligt. Zum vierten Mal zeichneten die
Kooperationspartner Stadtverwaltung und Förderverein NaturGut Ophoven
die Einrichtungen aus, die sich am fleißigsten für den Klimaschutz
eingesetzt und Kosten gespart haben. Dazu gehört nicht nur das
Energiesparen, sondern seit vergangenem Jahr auch das Mülltrennen und
-vermeiden. Denn auch damit können Kosten und CO2 eingespart werden.

Oberbürgermeister Uwe Richrath überreichte am Montagmorgen in der
Gezelin-Schule kleine „vergoldete“ Mülltonnen an die vier Sieger.
Den ersten Platz belegte die Gezelin-Schule aus Schlebusch, die es
schaffte, ihren Müll so gut zu trennen und zu reduzieren, dass ein
grauer Restmüllcontainer abgeschafft und dafür ein blauer
Wertstoffcontainer angeschafft werden konnte. Damit spart die Stadt
rund 2.850 Euro Müllgebühren im Jahr. Die zweite goldene Tonne
erhielt die Waldschule aus Schlebusch. Auch sie feilte an ihrem
Müllsystem und engagierte sich mit vielen Aktionen am Klimaschutz.
Den dritten Platz teilten sich die Astrid-Lindgren Schule aus
Steinbüchel und die Realschule am Stadtpark aus Wiesdorf.

„Klima- und Ressourcenschutz wird immer wichtiger für uns. Ich bin
froh, dass Leverkusen mit dem Energie- und Müllsparprojekt
„energieLux“ dafür sorgt, dass bereits an Schulen und
Kindergärten das Thema aufgegriffen und praktisch umgesetzt wird“,
so Oberbürgermeister Richrath. „Ich freue mich über das große
Engagement der Kinder, die den Klimaschutz ernst nehmen und sich für
eine lebenswerte Zukunft stark machen.“

Im Juni 2012 wurde das Energiesparprojekt eingeführt, das
umweltpädagogische Aktivitäten genauso belohnt wie nachgewiesene
Sparergebnisse. Für beide Anstrengungen wird eine Prämie vergeben.
Die vier Einrichtungen, die besonders viele Aktionen zum Klimaschutz
und Mülltrennen und -vermeiden durchgeführt haben, teilen sich
zusätzlich zu ihrer energieLux-Prämie noch 1.500 Euro extra.

„Die teilnehmenden Schulen und Kindergärten haben im Durchschnitt
3,4 Prozent Heizenergie eingespart und sind beim Stromverbrauch
relativ konstant im Vergleich zum Vorjahr geblieben. Das ist ein
tolles Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Kinder bereits seit vier
Jahren dabei sind, so viel Energie und Ressourcen zu sparen wie
möglich. Irgendwann haben wir die Obergrenze erreicht“, so Britta
Demmer vom NaturGut Ophoven, dann gelte es, das Niveau zu halten. Das
Umweltzentrum koordiniert das Projekt und führt pädagogische
Maßnahmen in den Schulen und Kindergärten durch.

In den vergangenen Jahren sind viele Einrichtungen saniert worden,
erläuterte Norbert Plaga von der Gebäudewirtschaft der Stadt
Leverkusen. Auch darüber sind viele Einsparungen erreicht worden.
„Aber eine gedämmte Gebäudehülle oder neue Fenster und Türen
nützen nichts, wenn letztere im Winter offen stehen. Sanierungen und
ein sensibles Nutzerverhalten gehen Hand in Hand“, so der Ingenieur.

Über fünf Millionen Euro gibt die Stadt jährlich dafür aus,
Schulen, Kindergärten und die Verwaltungsgebäude mit Strom zu
versorgen und zu heizen. „Mit Aktionen und Schulungen wollen wir
Schüler, Lehrer, Kindergartenkinder und Erzieher für das Thema
Energiesparen sensibilisieren und ihnen zeigen, wie sie in ihrem
Alltag zum Klimaschutz beitragen können“, so Britta Demmer. Seit
vergangenem Jahr werde auch das Thema Müll bearbeitet.

In allen Klassen werden beispielsweise Energiesprecher gewählt und
geschult. Sie achten darauf, dass richtig und effizient gelüftet wird
und das Licht nur dann angeschaltet werden soll, wenn es wirklich
nötig ist. So genannte E-Teams spüren gemeinsam mit dem Hausmeister
Energielecks im Gebäude auf, und während einer Temperaturmesswoche
überprüfen die Schulen und Kindergärten, ob die Heiztemperatur 20
Grad Celsius nicht übersteigt.

Im vergangenen Jahr wurde das energieLux-Projekt auch auf die
Stadtverwaltung ausgedehnt. Ausgebildete energieLux-Schülerinnen und
Schüler zeigten den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Goethestraße wie in ihren Büros Strom und Heizenergie gespart
werden kann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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