Bundesweite Veranstaltungsreihe
Fair Fashion statt Fast Fashion

Maik Gößling, Vorsitzender des ver.di-Ortsvereins Leverkusen (von links), Ursula Roufs, Eine-Welt-Laden Christuskirche, Norbert Hölzer, Eine-Welt-Laden Schlebusch, Umweltdezernent Alexander Lünenbach, Maximilian Anton, Katholisches Bildungsforum Leverkusen, Ursula Siewert, Koordinatorin der Fair Trade Stadt Leverkusen, Hannah Rebekka Killmann, von der Koordinationsstelle Nachhaltigkeit bei der Stadt Leverkusen, sowie Ellen Hölzer, Eine-Welt-Laden Christuskirche, werben für Fairen Handel und stellten das Programm der Fairen Woche vor. | Foto: Stadt Leverkusen
  • Maik Gößling, Vorsitzender des ver.di-Ortsvereins Leverkusen (von links), Ursula Roufs, Eine-Welt-Laden Christuskirche, Norbert Hölzer, Eine-Welt-Laden Schlebusch, Umweltdezernent Alexander Lünenbach, Maximilian Anton, Katholisches Bildungsforum Leverkusen, Ursula Siewert, Koordinatorin der Fair Trade Stadt Leverkusen, Hannah Rebekka Killmann, von der Koordinationsstelle Nachhaltigkeit bei der Stadt Leverkusen, sowie Ellen Hölzer, Eine-Welt-Laden Christuskirche, werben für Fairen Handel und stellten das Programm der Fairen Woche vor.
  • Foto: Stadt Leverkusen

Leverkusen. Vom 16. bis 30. September findet bundesweit die Faire Woche statt. Auch in Leverkusen beteiligen sich wieder lokale Initiativen, Schulen und die Stadtverwaltung unter dem Dach der Fair Trade Stadt Leverkusen mit verschiedenen Aktionen an der bundesweiten Veranstaltungsreihe zur Förderung des Fairen Handels.

Seit dem Jahr 2017 ist Leverkusen offiziell Fair Trade Stadt: Dass die Stadt diesen Titel tragen darf, sei vielen engagierten Menschen zu verdanken, die seit Jahren in der entsprechenden Steuerungsgruppe mitwirken, lobte Umweltdezernent Alexander Lünenbach bei der Vorstellung des Programms zur Fairen Woche. Ab November wechselt die Koordination der Fair Trade Stadt Leverkusen vom Fachbereich Oberbürgermeister, Rat und Bezirke in das von Lünenbach geführte Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales.

„Nicht jeder kann es sich – auch angesichts der aktuell steigenden Lebenshaltungskosten – leisten, komplett oder täglich auf Fair

trade-Produkte zu setzen“, betonte Lünenbach. Doch die Zeiten, in denen Fair Trade-Produkte rar und teurer waren, seien längst vorbei. Mittlerweile gebe es ein großes Angebot an Produkten mit dem Fair-trade-Siegel auch zu günstigen Preisen in Supermärkten und Discountern.

Unter dem Motto „Fair Fashion statt Fast Fashion“ wird in Leverkusen in diesem Jahr ein besonderer Fokus auf den nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit Kleidung gelegt. Pro Jahr kauft sich jede Person in Deutschland im Schnitt etwa 60 neue Kleidungsstücke. Davon werden viele unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt. Zudem belastet die Textilproduktion häufig durch das Verwenden gefährlicher Chemikalien Gesundheit und Umwelt. „Die Veranstaltungen der Fairen Woche zeigen, dass es auch anders geht“, erklärte Umweltdezernent Alexander Lünenbach.

Vielfältiges ProgrammVon der Filmvorführung, über den Nähworkshop und Kochkurs, bis zur Fahrradtour – das Angebot der Leverkusener Fairen Woche ist vielfältig und trägt dazu bei, den Fair Trade-Gedanken weiter voranzutreiben.

Eröffnet wird die Faire Woche am Samstag, 17. September, um 12.45 Uhr von Oberbürgermeister Uwe Richrath am Eine-Welt-Laden Christuskirche in der Pfarrer-Schmitz-Straße in Wiesdorf. Der Laden feiert sein 35-jähriges Bestehen mit einem zweitägigen Fest samt Auftritt der Peter Nonn-Band, Glücksrad sowie einem Jubiläums-Gottesdienst am Sonntag, 18. September, um 10 Uhr in der Christuskirche.

Beim Schlebuscher Wochenende, das am 17. und 18. September stattfindet, hat auch der Eine-Welt-Laden Schlebusch in der Fußgängerzone geöffnet. An einem Infostand wird über die Fair Trade Stadt Leverkusen informiert, am Glücksrad gilt es ein Quiz mit Nachhaltigkeitsfragen zu beantworten.

Passend zum Schwerpunkt Textilien findet mit Unterstützung des ADFC Leverkusen am Donnerstag, 22. September, von 14 bis 17 Uhr, eine Radtour statt. Sie führt zu fünf Stationen in Leverkusen, die allesamt mit Textilien zu tun haben. Für Gruppen wird eine vorherige Anmeldung per E-Mail an HannahRebekka.Killmann@stadt.leverkusen.de erbeten.

Am Donnerstag, 22. September, zeigen um 17.30 Uhr der ver.di Ortsverein Leverkusen, der DGB Leverkusen und die Volkshochschule Leverkusen im Forum den Film „Made in Bangladesh“: Nach dem Einsturz der Textilfabrik von Rana Plaza im April 2013, bei dem über 1.000 Menschen starben, drehte Regisseurin Rubaiyat Hossain einen Film über Fabrikarbeiterinnen, die gegen Ausbeutung und für gerechte Arbeitsbedingungen kämpfen. Im Anschluss findet ein Filmgespräch statt.

„Fair gekocht“ wird am selben Tag um 18.15 Uhr im Katholischen Bildungsforum in Kooperation mit dem Eine-Welt-Laden Schlebusch mit ausschließlich fair gehandelten Produkten.

Von Montag bis Donnerstag, 26. bis 29. September, wird in der Marienschule Opladen die Wanderausstellung „FIT FOR FAIR – Sport trifft fairen Handel“ gezeigt. Hier wird der Frage nachgegangen, ob bei der Produktion von Sportkleidung und Sportbällen alles fair abläuft. Termine für Führungen durch die Ausstellung können per E-Mail an oliver.adrian@marienschule.com vereinbart werden.

Einen Überblick über das Lieferkettensorgfaltsgesetz gibt es am Dienstag, 27. September, um 17.30 Uhr bei einer weiteren Infoveranstaltung des ver.di Ortsvereins Leverkusen und des DGB

Leverkusen im Otto-Massmann-Bürgerhaus.

Das ausführliche Programmheft liegt in allen Verwaltungsgebäuden und zahlreichen öffentlichen Stellen aus. Außerdem ist das Programm online abrufbar unter www.leverkusen.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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