Für Bayer 04 und die Bundesliga
Fernando Carro in den USA

Fernando Carro reiste in die USA und traf sich unter anderem mit hochrangigen Vertretern aus dem nord- und südamerikanischen Sportbusiness.  | Foto: Bayer 04 Leverkusen
  • Fernando Carro reiste in die USA und traf sich unter anderem mit hochrangigen Vertretern aus dem nord- und südamerikanischen Sportbusiness.
  • Foto: Bayer 04 Leverkusen

Leverkusen. Fernando Carro hat die Länderspielpause für eine Dienstreise über den Atlantik genutzt. Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bayer 04 war als Gast und Redner bei einem der größten Sportbusiness-Events in Nordamerika, der „Soccerex“ in Miami, eingeladen. Carro referierte in Florida gemeinsam mit dem CEO des Premiere-League-Klubs Brighton and Hove Albion, Paul Garber, über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen für den Profifußball in Europa.

Carro nutzte die Zeit für Termine mit hochrangigen Vertretern aus dem nord- und südamerikanischen Sportbusiness, besuchte unter anderem die Stände der spanischen LaLiga und der italienischen Serie A und mischte sich als passionierter Netzwerker zudem unter die mehr als 2.000 Teilnehmer im Kongress-Zentrum der verregneten Metropole.

Zu den hochrangigen Gesprächspartnern des Spaniers zählten unter anderem Carlos Sanchez, Managing Director von Fox Deportes, Italiens Serie-A-Boss Luigi di Servio sowie Julie Uhrmann, die als CEO des Angel City FC das derzeit wohl spannendste – und unter anderem von Stars wie Nathalie Portman oder Serena Williams gegründete – Frauenfußball-Projekt in den USA verantwortet. Am Rande des Kongresses gab es schließlich eine Zusammenkunft mit Italiens Weltmeister und Serie-A-Botschafter Alessandro del Piero samt Trikotübergabe.

„Diese Reisen sind zwar anstrengend“, sagt Carro über den Kurztrip an die Südostküste der USA. „Aber der Blick über den Tellerrand lohnt sich, er ist wichtig. Man bekommt bei diesen Veranstaltungen einen guten Einblick in den globalen Fußballmarkt und ein besseres Gefühl für die Anforderungen an ein zeitgemäßes und erfolgreiches Ligen- beziehungsweise Klub-Management.“

Carro, bekennender Verfechter einer verstärkten globalen Präsenz der deutschen Klubs, nahm wichtige Gedanken über die Zukunft der Bundesliga mit nach Europa: „Die Bundesliga gehört nach wie vor zu den Top-Ligen dieser Welt. Sie bietet Qualität, Spektakel und eine Stadion-Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Die Bundesliga muss sich als Nummer zwei in der weltweiten Zuschauerstatistik vor niemandem verstecken. Aber dieser Status Quo ist nicht in Stein gemeißelt. Unsere Wettbewerber schlafen nicht.“

Für Carro, Mitglied des Aufsichtsrates der DFL-Tochter Bundesliga International, spielt der am 11. Dezember in der DFL-Mitgliederversammlung zu entscheidende Einstieg eines strategischen Partners eine Schlüsselrolle für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Fußball-Eliteliga: „Wenn das Erlebnis Bundesliga so hochwertig bleiben soll wie bisher, müssen wir uns dem globalen Wettbewerb stellen, präsent und innovativ sein, klug in unser Produkt investieren und vor allem an den richtigen Stellen mutig sein und offen für Neues. Aber dafür braucht es auch Mittel, Ressourcen und mehr Know-how. Ein strategischer Partner wäre insofern enorm wichtig für die Zukunftsfähigkeit der Bundesliga.“

Carro trat die Reise in die USA mit dem Direktor Kommunikation, Holger Tromp, sowie Leonardo Giammarioli, dem neuen Leiter Internationalisierung bei Bayer 04 an. Zudem wurde die kleine Leverkusener Fraktion von der langjährigen mexikanischen PR-Agentur Extreme PR unterstützt. Der Bayer 04-Boss erfüllte vor Ort Interviewanfragen der Sender TUDN (Rechteinhaber für die UEFA Champions League und die UEFA Europa League in den USA) und CBS Sports sowie vom US-Business-Portal Sportico.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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