Leverkusen kauft fair ein
Fest für eine gerechte Welt gefeiert
Wiesdorf - Bunte Wimpel-Ketten, afrikanische Rhythmen und der Duft exotischen
Essens: In der Pfarrer-Schmitz-Straße in der City wurde am Samstag
bei sommerlichem Wetter ein Fest für eine gerechte Welt gefeiert.
Alles drehte sich um den fairen Handel.
Organisiert von der evangelischen Christuskirche und der
Internationalen Liste zeigten Geschäfte und Organisationen, wie breit
die „faire“ Produktpalette aufgestellt ist und was es bedeutet,
beim Einkaufen bewusst darauf zu achten, was man kauft und wie die
Waren in unsere Geschäfte kommen. Zentrum des Leverkusener „Fair
Trade“-Handels und der seit vergangenen Jahr vergebenen Auszeichnung
„Fair Trade Stadt“ in Leverkusen ist der „Eine-Welt-Laden“. Er
existiert seit über 30 Jahren an gleicher Stelle im Untergeschoss des
roten Ziegelsteinbaus der evangelischen Kirche.
„Aber es gibt immer noch viele Leute, die ganz erstaunt sind, dass
es uns gibt“, lacht Karin Bryx, die gemeinsam mit anderen
Ehrenamtlern den Laden betreibt. „Auch heute kamen erstaunte
Passanten herein und waren vom Angebot überrascht.“
Gleich gegenüber befindet sich der „Himbeertörtchen
Conceptstore“. Mit fairer Mode und mehr will Inhaberin Mira
Groschlüter die Leverkusener Damenwelt überzeugen. Wie modern und
schick faire Mode sein kann, präsentierte ihr Team bei einer
Modenschau in der Fußgängerzone. Musikalisch unterstützt von der
Senegalesischen Trommelgruppe Assaman war die Aufmerksamkeit gewiss.
Unter den Pavillons vor dem Ein-Welt-Laden ließen es sich unterdessen
Passanten Reisgerichte und Joghurt-Hirse-Drinks aus der afrikanischen
Küche schmecken. Alle waren aus fair gehandelten Produkten des
Eine-Welt-Ladens von einem afrikanischen Koch der Klinikum-Gastronomie
zubereitet und wurden kostenlos ausgegeben. Wer mochte, konnte ein
Spende in die bereitgestellte Box werfen. „Den hungrigen Gästen
schmeckts“, freute sich Peter Helgers, Einrichtungsleiter der im
selben Haus ansässigen Suchthilfe.
Mit Live-Musik, Modenschau, Tanz und Gesang mit dem Freundeskreis
Tansania, dem Afrika Forum, der Senegalesischen Trommelgruppe Assaman
und der Étienne Eben & Band wurde so auf der Pfarrer-Schmitz-Straße
ein buntes Fest gefeiert, das zum Mitmachen einlud.
Ein Angebot, das die Gäste gerne nutzen und auf der Straße tanzten
und sangen wie Oberbürgermeister Uwe Richrath, der gemeinsam mit Sami
Kofi Nyantakyi die Étienne Eben & Band gesanglich unterstütze.
Andere genossen einfach das schöne Wetter und schauten dem Treiben
bei einem Kaffee zu.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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