Lupe hilft beim Weg ins Ehrenamt
Freiwilligenzentrum berät auch im Opladener Laden
Leverkusen (BW) - Wer sich in Leverkusen ehrenamtlich engagieren möchte, für den
ist die „Lupe“ die allererste Anlaufstelle. Seit über 22 Jahren
gibt es nun schon das Freiwilligenzentrum, wie viele Ehrenamtler in
dieser Zeit an gemeinnützige Vereine und Organisationen vermittelt
wurden, können Waltraud Lisenklas und Monika Berger-Lohr gar nicht
mehr zählen.
Die beiden sind von Anfang an mit dabei, haben das Freiwilligenzentrum
mit aufgebaut und sind bis heute im Vorstand aktiv. In den 22 Jahren
hat sich aber einiges verändert: In der Anfangszeit gab es noch dicke
Infobroschüren. Heute können sich Interessierte mit einem Klick
über die Einsatzgebiete informieren, in denen Ehrenamtler gesucht
werden.
Und weil die Homepage ein bisschen in die Jahre gekommen war, hat die
Lupe sie mit Hilfe einer Design-Studentin aufgefrischt. Auch auf
Facebook ist die Lupe jetzt unterwegs, denn so Monika Berger-Loh,
„besonders junge Leute nehmen per E-Mail mit uns Kontakt auf und
informieren sich zunächst online“.
Und ein neues Logo gab es auch noch obendrauf: Hände, die sich
entgegenstrecken. „Das sind zum einen die helfenden und zum anderen
die Hilfe entgegen nehmenden Hände“, erläutert Monika Berger-Lohr.
Das neue Logo findet sich auch auf dem neuen Info-Flyer, der bereits
an zahlreichen öffentlichen Stellen ausliegt: zum Beispiel auch im
Opladener Laden. Dort bietet die Lupe seit Ende Februar ebenfalls
Beratungen an. Zuvor war sie im CBT-Wohnhaus Upladin untergebracht.
„Dort gab es aber leider nicht so viel Laufkundschaft“, bedauert
Waltraud Lisenklas. Vom Opladener Laden in der Bahnhofstraße erhofft
sich die Lupe nun mehr Aufmerksamkeit.
Online finden Interessierte erste Infos, doch ganz wichtig ist dem
Lupe-Team das persönliche Beratungsgespräch. „Zusammen finden wir
heraus, für welche Aufgaben man geeignet ist und wofür eher
nicht“, erläutert Lisenklas. „Es muss passen“, sowohl von der
Person her als auch die Einsatzzeiten und der Einsatzort. Im
Beratungsgespräch erfahren die Interessierten dann auch, welche
Vereine aktuell Hilfe benötigen.
Im letzten Jahr gab es einen regelrechten Ansturm auf die Lupe: Viele
Bürger wollten sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren und ließen
sich von der Lupe beraten. „Derzeit suchen wir Paten für die Arbeit
mit jungen Geflüchteten“, berichtet Waltraud Lisenklas. Ebenfalls
gesucht werden Ehrenamtler, die Sprachunterricht für Flüchtlinge
geben. Auch die Grünen Damen, die im Altenheim Besuche leisten,
suchen dringend Verstärkung. Gleiches gilt für die Leverkusener
Tafel, die sich über Fahrer und Helfer in den Ausgabestellen freuen
würde.
„Es gibt viel zu tun“, bringt es Monika Berger-Lohr auf den Punkt.
Und zum Glück gibt es immer noch viele Menschen, die sich
ehrenamtlich engagieren möchten. Allerdings sind Tätigkeiten am
Vormittag heute schwerer zu besetzen als in den Anfangszeiten der
Lupe. „Heute sind mehr Frauen berufstätig“, erläutert Monika
Berger-Lohr. Ob berufstätig, in Elternzeit oder als Rentnerin –
Ehrenamt ist häufig weiblich. Auch bei der Lupe sind zwei Drittel
aller vermittelten Ehrenamtler Frauen.
Die Lupe berät:
- Im Alten Bürgermeisteramt, Bergische Landstraße 28 in
- Im Opladener Laden,
Schlebusch, mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr sowie
donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr.[/*]
Bahnhofstraße 21, dienstags von 10 bis 12 Uhr.[/*]
Weitere Infos gibt es unter Tel. 0214/52723 oder online unter
www.lupe-lev.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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