Mit erstem verkaufsoffenem Sonntag
Frühlingsfest in Wiesdorf
Leverkusen (gkf). Das jüngste Frühlingsfest in Wiesdorf brachte an zwei Tagen viel Leben in die Fußgängerzone. Besonders großer Andrang herrschte beim ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres. Mario Barber, der die Veranstaltung erneut Mal im Auftrag der Werbegemeinschaft City Leverkusen ausrichtete, dürfte entsprechend zufrieden gewesen sein. Doch es gab nicht nur allerhand Einkaufsfreuden, sondern auch ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm. Im Untergeschoss der Rathaus-Galerie begeisterten zum Beispiel die Tänzerinnen der Bayer Giants, die „Giants Dancers“, mit energiegeladenen Auftritten. Zusammen mit Maskottchen Lionel suchten sie außerdem talentierten Nachwuchs zur Verstärkung. Speziell für Kinder hatte die Rathaus-Galerie eine Bastelaktionen organisiert, bei die Pänz lernen konnten, wie man Rosen aus Eierkartons oder Blumentöpfe aus Plastikflaschen bastelt - eine gute Schulung, um selbst den Jüngsten schon aufzuzeigen, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit ist.
An anderer Stelle nutzte die Freiwillige Feuerwehr Wiesdorf die günstige Gelegenheit zur Nachwuchswerbung. Was viele nicht wissen: Oft ist es gerade die Freiwillige Feuerwehr, die bei einem Brand zur Hilfe kommt. Und mehr als 90 Prozent der Feuerwehrleute sind ehrenamtlich organisiert. „Wir wollen zeigen, wie wichtig und spannend die Arbeit bei der Feuerwehr ist“, erklärte Löschzugführer Andreas Schuhen. Man hoffe, gerade junge Leute, die sich für Technik und Fahrzeuge interessieren, begeistern zu können, fügte Schuhen hinzu. Zumal die Feuerwehr nicht zuletzt die Möglichkeit biete, den Lkw-Führerschein zu erwerben. Wer wollte, konnte vor Ort aber auch Flammen an einem Simulator löschen, der speziell für den Einsatz bei Feuerwehr- und Rettungsübungen entwickelt wurde.
Viele Händler, aber besonders die Imbissstände verzeichneten gute Umsätze. Für Ohrenschmaus sorgte dagegen der zwölfjährige Till Heckmann. Dem Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums war bewusst, wie harmonisch sich seine Melodien auf der Bratsche in die fröhliche Atmosphäre einfügten und sowohl Eltern als auch Kinder anlockten. „Die Musik bringt einfach jeden zum Lächeln“, sagte der Junge während einer kurzen Spielpause. Schon zur Weihnachtszeit hatte er entdeckt, dass er durch seine öffentlichen Auftritte nicht nur die Herzen der Zuhörer gewinnen, sondern auch in kurzer Zeit ziemlich viel Taschengeld verdienen kann. „Innerhalb von einer Stunde habe ich heute schon 60 Euro eingenommen“, berichtete er strahlend.
Als weiterer Publikumsmagnet erwies sich der Stand von Bernd Steinbach vom Florhof in Burscheid. Viele unter den rund 4000 mitgebrachten Blumen, Kräuter und Gemüsepflanzen fanden reißenden Absatz. „Die Menschen freuen sich besonders im Frühling, ihre Gärten und Balkone neu zu gestalten. Wir bieten ihnen dafür die passenden Pflanzen“, fasste Steinbach zusammen. Im Trend, ergänzte der 62-Jährige, der drei Hektar Betriebsfläche mit seiner Familie und 20 Mitarbeitern bewirtschaftet, seien besonders die schnell wachsenden Klettersträucher mit dem botanischen Namen Dipladenia. Diese Blumen vertragen auch mal Trockenheit und sind besonders dankbar über viel Sonne. Bei entsprechenden Bedingungen schmücken sie mit ihren hübschen Blüten heimische Balkone und Terrassen fast während des ganzen Sommers. Lavendel und Nelken würden außerdem gerne gekauft. Die Nachfrage nach bienenfreundlichen Blumen sei dagegen eher gering, sagte der Inhaber des Gartenbaubetriebes.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen |
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