Proklamation von Mario I.
Großes Tanzevent als Prinzennummer

Prinz Marco I. und seine Crew zeigten gemeinsam mit den Prinzengarden eine perfekte Tanzshow auf der Bühne.  | Foto: Ursula Willumat
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  • Prinz Marco I. und seine Crew zeigten gemeinsam mit den Prinzengarden eine perfekte Tanzshow auf der Bühne.
  • Foto: Ursula Willumat

Leverkusen. Als am Samstagabend Prinz Marco I., bürgerlich Marco Hafermann, auf der Bühne stand, umringt von seinen Adjutanten Marijo Klasic und Nico Kunz, den Pagen Lena Kunz und Julia Hafermann sowie den beiden Wachen der Prinzengarden Leverkusen und Opladen, kam der Augenblick der Wahrheit: Bei diversen Vorstellungen bei den Sessionseröffnungen der verschiedenen Gesellschaft hatte der da noch designierte Prinz versprochen: „Ich kann nicht singen und spiele kein Instrument. Aber ihr werdet auf der Bühne etwas erleben, das es so bei einer Prinzenproklamation noch nie gegeben hat. Ihr könnt euch drauf freuen!“

Und er hielt Wort. Die zahlreichen Besucher im Terrassensaal erlebten ein Tanzschauspiel auf der Bühne, wie es sonst anzahlmäßig höchstens von den ganz großen Tanzcorps geboten wird. Gardesoldaten, Marketenderinnen, Prinzenführer Peter Schmitz sowie Prinz Marco und seine Begleitung schwangen zu einem Medley alter und neuer Karnevalshits temperamentvoll das Tanzbein, sodass die gesamte Bühne in Bewegung geriet. Und das bei einer ausgezeichneten und perfekt koordinierten Darbietung. Und dies war umso bemerkenswerter, da die Choreografin der Tanznummer, die in diesen Dingen äußerst erfahrene Lilo Schmitz, Geschäftsführerin der KG Grün-Weiß Schlebusch, an diesem Abend aus Termingründen leider nicht dabei sein konnte. Doch den Beteiligten merkte man nicht an, dass sie die Premiere ohne ihre „Chefin“ absolvieren mussten. Zur Belohnung gab es stehende Ovationen vom Publikum, begeisterte Rufe und nicht enden wollender Applaus. Prinz Marco und dem gesamten Gefolge merkte man die Freude über diesen lang erwarteten ersten Auftritt an.

Vorausgegangen war die Proklamation der neuen Leverkusener Tollität durch Oberbürgermeister Uwe Richrath. Nicht fehlen durften dabei natürlich schon mal erste Bemerkungen zum Kampf um den Stadtschlüssel an Weiberfastnacht, wenn der OB sich wieder des Angriffs der jecken Horden erwehren muss. Dass Seine Tollität dann alle Gesellschaften Leverkusens hinter sich bringen wird, macht Marco schon mal mit seinem Motto deutlich, das da lautet „Zesamme jon, zesamme stonn“. Aber noch in friedlicher Absicht überreichte der neue Würdenträger dem Stadtoberhaupt als Geschenk einen durchaus kostbar anmutenden großen Kompass, damit er „immer den richtigen Weg finde“.

Umrahmt wurde die Proklamation, moderiert von FLK-Präsident Thomas Lingenauber, KOK-Präsident Peter Rösgen und Klaudia Schmidt, 1. Vorsitzende der Manforter Lappenclowns, von einem bunten, unterhaltsamen Programm im Terrassensaal des Leverkusener Forums. Mit dabei war das Kindertanzcorps der Schlebuscher Pänz, die Bands „Mätropolis“, „Lupo“, „Miljö“ und „Klüngelköpp“, die Redner Martin Schopps sowie Willi und Ernst, das Tanzkorps Kölner Rheinveilchen und das Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett.

Zum Anfang des Abends hatte Oberbürgermeister und FLK-Senatspräsident Uwe Richrath Hans Gennen, Karl-Heinz Horst und Jörg Berghöfer als neue Senatoren des Festausschusses vorgestellt. Ebenfalls neuer FLK-Senator wurde der an diesem Abend verhinderte Thoma Eimermacher.

Zum Ende bewies das Publikum dann nochmal Durchhaltevermögen und damit auch, dass ihm der Abend sehr gut gefallen hatte, da die Dellbröcker durch ihre Verspätung ein ziemliches „Loch“ ins Programm gerissen hatten.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Ursula Willumat aus Leverkusen

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