Rheindorf feiert Spätkirmes
Hahneköppen und Schürreskarrenrennen auf dem Programm

Das Schürreskarren-Rennen „Op dem Jeesbock“ gehört zu den Höhepunkten der Rheindorfer Spätkirmes. | Foto: Britta Meyer
  • Das Schürreskarren-Rennen „Op dem Jeesbock“ gehört zu den Höhepunkten der Rheindorfer Spätkirmes.
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Rheindorf - Früher wie heute war und ist das Schürreskarrenrennen Höhepunkt
der Rheindorfer Spätkirmes. Erneut geht es am Sonntag, 12. August, ab
11 Uhr auf der Hausstrecke am Kirmesplatz „Op dem Jeesbock“ an den
Start.

In den Vorjahren wurden die Mitwirkenden, die meist in origineller
Verkleidung zum Wettrennen antraten, stets von Hunderten Zuschauern
angefeuert. Die Verantwortlichen vom Geselligkeitsverein Germania
Rheindorf rechnen fest damit, dass es in diesem Jahr ebenso sein wird.

Teilnehmen am launigen Wettstreit, bei dem vor allem der Spaß im
Vordergrund steht, kann übrigens jeder. Noch besser ist es, wenn
Teilnehmer einigermaßen trinkfest sind. Denn am Ende ist zwar das
Team erfolgreich, dass seinen Wassereimer mit der einrädrigen
Holzkarre innerhalb kürzester Zeit und mit dem größten Füllstand
ins Ziel bringen konnte. Doch bei jedem Zwischenstopp am Wendepunkt
muss auch ein Schnäpschen getrunken werden. Im Anschluss an das
Schürreskarrenrennen startet das Preis- und das Hahneköppen, bei dem
der Nachwuchs sein Glück versuchen darf. Die Kleinen schlagen
natürlich auf Luftballons. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen.

Das 138. Fest auf dem „Alten Kirmesplatz“ an der Unterstraße
beginnt am Freitag, 10. August, wenn um 18.30 Uhr der Kirmespatron
Zachäus ausgegraben wird. Ab 19 Uhr sind Bürger und
Vereinsmitglieder zur „Rhingdörper-Veedels-Party“ eingeladen.

Der Festzug mit Abholung des bis dahin amtierenden Hahnenkönigspaares
bildet am Samstag um 16 Uhr den ersten Programmpunkt des Tages, ehe ab
18 Uhr der neue Hahnenkönig ermittelt und im Festzelt anschließend
feierlich gekrönt wird. Für Musik beim Krönungsball sorgt die
„Sunshine Dance Band“.

Das Fest klingt mit Tombola und dem kostenfreien Höhnerzupp-Essen am
Montag, 13. August, ab 18 Uhr aus. Überdies wird der so genannte
Montagskönig ermittelt. Schließlich wird der Zachäus in der
Dämmerung erneut zu Grabe getragen, um erst im nächsten Jahr wieder
die Regie übernehmen zu können. Die Bevölkerung ist bei freiem
Eintritt selbstverständlich zu allen Veranstaltungen eingeladen.

Der Geselligkeitsverein hat die Pflege von Brauchtum und Förderung
von Traditionen in seinen Statuten verankert. Die erste Rheindorfer
Spätkirmes wurde vermutlich schon vor 1800 gefeiert. Schriftlich
überliefert ist, dass es bereits 1784 den Kirmes-Patron Zachäus gab.

Auch von Tanzveranstaltungen und Festumzügen ist in der Chronik die
Rede. Im Jahr 1880 übernahm der „Jünglingsverein“, zu dem sich
einige christliche junge Männer zusammengeschlossen hatten, die Regie
über das bis dahin eher unorganisierte Treiben. Später wechselte der
Verein seinen Namen und organisierte sämtliche Aktivitäten als
„Junggesellenverein Germania“, ehe er 1957 die heutige Bezeichnung
erhielt: „Geselligkeitsverein Germania 1880 Rheindorf“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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