Einsatzkräfte leisten Hilfe
Helfer und Mitarbeiter der Leverkusener Malteser

Die Leverkusener Malteser waren aufgrund der Folgen des JUnwetters über 170 Stunden am Stück im Dauereinsatz. | Foto: Malteser
  • Die Leverkusener Malteser waren aufgrund der Folgen des JUnwetters über 170 Stunden am Stück im Dauereinsatz.
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Leverkusen - Ein tief empfundenes Dankeschön richteten Malteser
Bezirksgeschäftsführer Tim Feister und Stadtbeauftragter Oliver
Hinrichs jetzt an die zahlreichen unermüdlichen Mitarbeiter und
Helfer der Leverkusener Dienststelle der Hilfsorganisation. Aus den
Bereichen Rettungsdienst und Verwaltung sowie dem rein ehrenamtlich
geführten Katastrophenschutz hatten sich die Malteser seit der ersten
Alarmierung rund um das Jahrhundert-Unwetter kontinuierlich für die
Rettung und Versorgung Leverkusener Bürger sowie die Verpflegung
externer Helfer eingesetzt.

Im Rahmen von weit über hundert geleisteten Einsatzstunden
errichteten die Helfer nicht nur an zahlreichen Stellen Unterkünfte
und Versorgungsstellen für Bürger und Einsatzkräfte. Auch ansonsten
stand der Hilfsdienst den Menschen in vielerlei Hinsicht tatkräftig
zur Seite. So befanden sich rund 70 im Durchschnitt um die 20-jährige
Katastrophenschützer von Mittwoch bis Montag kontinuierlich an
unterschiedlichsten Orten bei der Arbeit. Sowohl an der
Malteser-Dienststelle am Overfeldweg als auch an Einsatzstellen wie
dem Landrat-Lucas-Gymnasium, dem Opladener Platz oder beim TSV Bayer
unterstützte die Hilfsorganisation, wo sie konnte.

„Während es in den ersten 24 Stunden für uns galt, das Essen zu
den Einsatzstellen zu bringen, damit die Feuerwehrleute ihre Kräfte
behalten und zwischendurch etwas Warmes zu sich nehmen können, wurde
es danach immer mehr“, schildert Zugführer Justus Westermann (24).
Schon am nächsten Tag habe sich ergeben, dass externe Einsatzkräfte
in die Bayer-Stadt kommen würden, die ebenfalls zu versorgen waren.
Neben 200 Bundeswehrsoldaten sowie rund 200 zusätzlichen
Feuerwehrleuten aus Niedersachsen musste auch noch eine weitere
Einsatzeinheit untergebracht werden. So richteten die Malteser zügig
eine Helferunterkunft für knapp 500 Personen beim TSV Bayer ein,
beschreibt Oliver Hinrichs den Ablauf. Dort seien all jene
Einsatzkräfte sodann 24 Stunden rund um die Uhr verpflegt sowie im
Bedarfsfall medizinisch erstversorgt worden.

Für Bürger, die durch das Hochwasser ihr Hab und Gut verloren
hatten, standen die Malteser in Opladen auch im Rahmen einer
Anlaufstelle zur Verfügung, in der es für die Menschen warme
Mahlzeiten oder sogar Übernachtungsmöglichkeiten gab.

Außerdem unterstützten die Malteser bei der Evakuierung des Caritas
Altenzentrums St. Elisabeth in Schlebusch, bei der die Bewohner
kurzfristig in einem früheren Flüchtlingsheim untergebracht werden
mussten. Bei der Überführung der notwendigen, rund 200 Kilo schweren
Pflegebetten, die sich noch im ersten und zweiten Obergeschoss des
Altenheims befanden und die die Bundewehr am Ende mit einem Kran aus
zwischenzeitlich ausgebauten Fenstern hob, halfen die Malteser
ebenfalls mithilfe zahlreicher Spontanhelfer der Pfadfinder DPSG. Im
Bereich der Verpflegung wurden 14.270 Mahlzeiten zur Verfügung
gestellt, außerdem 1.300 Liter Kaffee sowie 9.400 Liter
Kaltgetränke. Eine weitere Aufgabe der Malteser bestand darin, in der
Einsatzführung mitzuwirken. So wurden im Krisenstab der Stadt
Leverkusen und im Einsatzstab der Feuerwehr rund um die Uhr auch
Führungskräfte der Malteser als Fachberater in den Einsatz gebracht.
Insgesamt legte die Hilfsorganisation 17.000 Fahrzeugkilometer
zurück, leistete 470 Stunden Ersatzstromerzeugung und brachte 520
externe Einsatzkräfte unter.

In dieser Katastrophen-Lage kamen im Rahmen eines mehr als
170-stündigen Dauereinsatzes insgesamt 8100 Helferstunden zusammen.
Die erschöpften Einsatzkräfte haben die Hilfe jedoch ausnahmslos
gerne geleistet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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