Hüftschmerzen im Funkenturm
Hilfe bei Knieproblemen
Leverkusen. Kniegelenke sind nachtragend. „Sie erholen sich nicht gut und haben im Vergleich wenig Selbstheilungskräfte“, sagt Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking, Chefarzt der Orthopädie und Endoprothetik am Alexianer St. Remigius Krankenhaus Opladen. Der Knorpel, der für eine reibungslose und damit schmerzfreie Bewegung zuständig ist, wächst im Alter nicht nach – wie das Profil eines Autoreifens. „Wenn der Reifen abgenutzt ist, nutzt es nichts, den Wagen in die Garage zu stellen und zu warten – man muss etwas tun.“ Die Möglichkeiten sind, so der Gelenkexperte, vielfältig.
Im Anfangsstadium kann der Abbau der Knorpelschicht verlangsamt werden, zum Beispiel durch Medikamente oder einen gezielten Aufbau von Muskeln, die das Gelenk entlasten. „Wenn trotzdem die Beweglichkeit eingeschränkt bleibt, hilft in der Regel nur noch die Therapie im Gelenk selbst“, sagt Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking.
Über 600 Operationen am Knie werden im St. Remigius Krankenhaus Opladen jährlich durchgeführt. „Ob chirurgische Eingriffe notwendig sind, um ein chronisch krankes Knie zu behandeln, ist eine komplexe Frage, die immer im Einzelfall und mit dem Patienten gemeinsam zu beantworten ist“, sagt Priv. Doz. Dr. Ralf Decking. Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig: Knorpel können transplantiert, gerissene Kreuzbänder ersetzt und Gelenkteile aus Titan, Edelstahl und Kunststoff eingesetzt werden. Den Begriff „Totalprothese“ verwenden Experten wie Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking jedoch nicht gern: „Wir entfernen nicht das komplette Gelenk, sondern es werden nur die geschädigten Teile ersetzt.“ Dabei wird während der Operation nur so viel Knorpel und Knochen entfernt wie unbedingt nötig.
Als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung sind Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking und sein Team besonders qualifiziert, Patientinnen und Patienten über die gesamte Bandbreite der Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. „Meist ist die Abnutzung des Gelenks eine Alterserscheinung“, sagt der spezialisierte Orthopäde. „Doch wir sehen immer mehr jüngere Patientinnen und Patienten mit chronischen Knieproblemen, die meist als Spätfolgen von Sportverletzungen oder angeborenen Fehlstellungen entstanden sind.“ Wichtig ist dem Team die maßgeschneiderte Therapie, die immer individuell mit den Patientinnen und Patienten abgestimmt wird. „Wir nehmen uns für die persönliche Beratung viel Zeit“, fasst Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking das patientenorientierte Konzept zusammen. Ein erster Kontakt kann während des Patientenforums am 8. Oktober im Funkenturm Opladen erfolgen, bei dem auch ausreichend Zeit für Fragen sein wird.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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