Bundeswehr hat Leverkusen verlassen
Hilfe bei Kontaktpersonennachverfolgung beendet
Leverkusen - Als im November letzten Jahres die ersten Marinesoldatinnen und
Soldaten ihren Dienst im Gesundheitsamt der Stadt Leverkusen zur
Unterstützung bei der Kontaktverfolgung aufnahmen, ahnte keiner, dass
dieser Hilfeleistungseinsatz sieben Monate dauern würde. In diesen
sieben Monaten verrichteten täglich bis zu 21 Soldatinnen und
Soldaten ihren Dienst im
Gesundheitsamt und leisteten einen wesentlichen Beitrag bei der
Kontaktpersonennachverfolgung und somit bei der Bekämpfung der
Pandemie in Leverkusen. Bis zu 140 Ordnung- bzw.
Quarantäneverfügungen wurden täglich durch die Soldatinnen und
Soldaten erstellt.
Da nun die Corona-Inzidenz einen stabilen Wert unter 50 erreicht hat,
ist es nur folgerichtig, die Einsatzkräfte wieder zu ihren Familien
am Heimatstandort Nordholz an der Nordseeküste zu entlassen. „Nach
so langer Zeit geht so mancher Soldat trotzdem mit einer Träne im
Auge“, so der Zugführer, Kapitänleutnant Christian Witt. „Die
Arbeit im Gesundheitsamt war zwar zum Teil sehr stressig und
zeitintensiv, aber dennoch war es eine besonders verantwortungsvolle
Herausforderung neben dem normalen Dienstalltag, die alle mit Stolz
erfüllt hat, weil jeder Einzelne mit seiner Arbeit einen
klitzekleinen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten konnte.“
Oberbürgermeister Uwe Richrath und Gesundheitsdezernent Alexander
Lünenbach ließen es sich nicht nehmen, den Soldaten persönlich
ihren Dank für die geleistete Unterstützung auszusprechen und
verabschiedeten sie offiziell vor dem Best Western Hotel, wo die
Soldaten zuletzt untergebracht waren.
Der Zugführer, Kapitänleutnant Witt, lobte in seinen Abschiedsworten
die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes und
stellte insbesondere die freundliche Aufnahme durch die Bürgerinnen
und Bürger der Stadt heraus.
Die Soldaten seien mit ihren Uniformen im Stadtbild aufgefallen, und
so habe sich oft ein kurzes freundliches Gespräch ergeben, das
häufig mit der Frage „was macht denn die Marine bei uns in
Leverkusen“ begann. „Auch ein einfaches ‚Daumen hoch‘ aus
einem fahrenden Auto heraus erfüllte meine Soldaten und mich mit
Stolz“, so Kapitänleutnant Witt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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