Olympische Spiele im Visier
Hochrangig besetzte Sitzung im Forum
Leverkusen (gkf). Mit Eiffelturm auf dem Sessionsorden und berühmten Persönlichkeiten wie Napoleon, Charles de Gaulle, Karl Lagerfeld oder Asterix und Obelix auf der Bühne, war allen Besuchern der Großen KM-Sitzung sofort klar, wohin die Reise in diesem Jahr gehen sollte: Nach Frankreich, dem Gastgeberland olympischen Sommerspiele. Einen ganzen Abend entführten Präsident Virgilio Pérez Guembe und seine Gesellschaft ihre Gäste mit viel Alaaf, Charme und Esprit, aber vor allem passend zum Motto „Mir trecke sportlich jeck, met Rudwing un Baguette“ in die französische Hauptstadt Paris und in das Land von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“.
Die Manforter sind dafür bekannt, dass sie in jedem Jahr nicht nur ein neues Motto kreieren. Sondern sie sorgen auch stets für ein passendes Bühnenbild. Zuletzt hatten sich die Karnevalsfreunde unter anderem selbst aufs Siegertreppchen gestellt. Daneben mühte sich Oberbürgermeister Uwe Richrath ab, um Prinz Karneval in einem französischen Citroën 2CV an der Leine zu ziehen.
Zum Auftakt der „jecken Spiele von Manfort“ und bei seiner siebten Sitzung präsentierte sich Pérez allerdings als lädierter Gewinner der „Tour de Manfort“. Nicht, weil er der schnellste, sondern der einzige Teilnehmer sei, bemerkte der Radrennfahrer aus Leidenschaft, der angesichts der schlechten Radwege in Leverkusen einigermaßen unbeschadet ans Ziel gekommen sei. Die Worte waren vielleicht scherzhaft gesagt, aber ernst gemeint und an die Adresse von Oberbürgermeister Uwe Richrath gerichtet. Wie das Stadtoberhaupt und seine Frau Anne, so waren auch die meisten anderen 750 Jecken frankophil gekleidet. „Ich freue mich riesig, dass wir wieder alle knatschverdötscht und bunt kostümiert zusammen feiern können“, bemerkte Ehrenpräsident Karl-Heinz Walter am Rande der hochrangig besetzten Sitzung, die von Anfang bis Ende beste Unterhaltung und einige Überraschungen bot. Unter anderem dabei: Redner Martin Schopps und Musikgruppen wie Bläck Fööss, Domstürmer und Paveier. Und natürlich Prinz Mally I., den Pérez kurzentschlossen zum Gewinner des „Grand Prix de la Chanson“ kürte.
Zwei Manforter Brüder kamen sportlich jeck. Sie wollten für Olympia trainieren, scherzten sie. Robert erschien als Skilangläufer. Der Ältere war eigens zum Karneval aus dem Ruhrgebiet zurück in die Heimat gekommen, um dort „für die Siegerfeiern in allen Disziplinen“ zu üben. Sogar mehr als 300 Kilometer aus der fränkischen Helau-Zone waren 20 Narren von der Karnevalsvereinigung Obervolkach (Nahe Würzburg) angereist. Die Franken, die den Altar beim karnevalistischen Gottesdienst ihrer Heimatstadt mit Luftschlangen dekorieren, sind seit Jahren mit den Manfortern befreundet. Erst ein Wochenende zuvor waren die Leverkusener dort zu Besuch. „Es war ganz toll“, schwärmte Anne Richrath noch immer von der Faschings-Sitzung, „sehr gemütlich und quasi alles handgestrickt.“ In Leverkusen durfte Ehrenmitglied Thorsten Müller im Gegenzug als „reicher Franke“ - ein passendes Wortspiel zum Thema Frankreich – auf der Bühne und im Elferrat Platz nehmen. Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen.de
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen |
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