Alles für die Stadt
In Wiesdorf wird einiges umgestaltet, anderes ganz neu gebaut

Der Busbahnhof in Wiesdorf ist eine Groß-Baustelle. Der Kreisel soll bis Anfang November fertig sein. | Foto: Gabi Knops-Feiler
24Bilder
  • Der Busbahnhof in Wiesdorf ist eine Groß-Baustelle. Der Kreisel soll bis Anfang November fertig sein.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Wiesdorf - Weniger Lärm und Dreck, stattdessen mehr Lebensqualität in
Leverkusen. Wie soll das klappen? Auf diese und weitere Fragen zu
geplanten Projekten gab das Baudezernat kürzlich eine Antwort – mit
einer Fahrradtour entlang der aktuellen Baustellen.

Wie sich Menschen in einer Stadt fortbewegen, prägt nicht nur ihren
Alltag, sondern auch ihre Lebensqualität. Dazu die Attraktivität von
Kommunen. „Die Mobilität ist im Umbruch“, erklärte der neue
städtische Mobilitätsmanager Christian Syring, dessen vorrangiges
Aufgabe es ist, ein neues Mobilitätskonzept zu entwickeln. Gelingen
soll das unter anderem durch vernetzte Mobilität wie Fahrradverleih-
oder CarSharing-Systeme. Und: Bürger sollen sich nach Möglichkeit
mehr in Richtung Bus und Bahn orientieren. Ein interfraktioneller
Arbeitskreis „Mobilität“ sei zur Unterstützung gegründet, habe
bislang einmal getagt und sei aktuell damit beschäftigt, ein
Verkehrskonzept zu erarbeiten, informierte dazu Baudezernentin Andrea
Deppe.

Um Chancen und Probleme im Stadtzentrum Wiesdorf aufzuzeigen, schnürt
die Stadt ein Maßnahmenpaket mit der Bezeichnung „Integriertes
Handlungskonzeptes (InHK) Wiesdorf“. Enthalten sind insgesamt 53
Maßnahmen aus unterschiedlichen Themenfeldern. Wesentlicher
Bestandteil ist die Umgestaltung des Vorplatzes an der
Herz-Jesu-Kirche. Die Neugestaltung, an der sich auch die Katholische
Kirche beteiligt, ist als Gegenstück zur Rathaus Galerie gedacht. Das
Ensemble der Herz-Jesu-Kirche – bestehend aus Gemeindehaus,
Pavillons und Innenhof – soll als Quartiersplatz umgestaltet werden.
Kern der Planungen wird der Innenhof an der Breidenbachstraße sein.

„Die Stadt sieht hierin eine Chance zur Aufwertung“, verdeutlichte
Petra Cremer, Leiterin des Fachbereichs Stadtplanung, die eine
finanzielle Unterstützung der Städtebauförderung anstrebt.

Das so genannte „Funkenplätzchen“ im Zentrum der Fußgängerzone
soll schöner werden. Erreichen will das die Stadt vor allem mit der
Umgestaltung der beiden Hochbeete um die großen Platanen. Durch ihr
starkes Wachstum haben sie das Klinkermauerwerk der Beet-Einfassung
bereits gesprengt und verschoben. Diese Einfassungen werden erneuert
und mit Holzdecks ausgestattet. Diese sind so konzipiert, dass sie
Platz zum Ruhen oder für Aktivitäten bieten oder als kleine Bühne
geeignet sind. Eine Plattform erhält zeitweilig ein Sonnendach.
Zusätzlich werden zwei der drei Glaspavillons zurückgebaut, der
dritte bleibt stehen, bis der Karneval zu Ende ist. Die Kosten der
Maßnahme werden auf 220.00 Euro geschätzt, die Förderzusage ist
bereits genehmigt. Weil eine Verschönerung ganz im Sinne der Roten
Funken ist, hat sich die Karnevalsgesellschaft bereit erklärt,
weiterhin Geld für die Aufwertung der Fußgängerzone zu spenden.

Fast wie ein Schnittmuster wirkt der Plan. Und doch zeigt er die
Umgestaltung der 20.000 Quadratmeter großen Fläche am Busbahnhof
Wiesdorf an. „Aktuell gibt es kleine Veränderungen“, berichtete
TBL-Geschäftsführer Wolfgang Herwig. Der Kanal werde nicht gerade
unter der Y-Brücke, sondern parallel zur Heinrich-von-Stephan-Straße
verlegt, so dass der Verkehr Richtung Osten über die schon angelegte
Baustraße leichter abfließen könne. Ansonsten sei man im Zeitplan.
Bis Anfang November solle der Kreisverkehr mit Ausnahme der
abschließenden Fahrbahndeckschicht wieder hergestellt sein.

Größtes städtisches Hochbauprojekt seit mehr als 20 Jahren ist der
Neubau der Feuerwache an der Edith-Weyde-Straße. Die Berufsfeuerwehr,
der Rettungsdienst Leverkusen sowie die Freiwillige Feuerwehr Wiesdorf
werden dort einziehen. Seit der Grundsteinlegung im Mai ist viel
geschehen auf dem 26.000 Quadratmeter großen Baufeld: Die
Bodenplatten sind gegossen, Teilstützen für die Fahrzeughalle sind
montiert. Eventuell sei der Rohbau bis Ende Januar 2018 fertig, so
Projektleiterin Brigitte Lenz, so dass Ende des Jahres Einweihung
gefeiert werden könne.

Der Neubau wird im Übrigen eng von der Feuerwehr begleitet. So kommt
Hermann Greven, Leiter der Berufsfeuerwehr Leverkusen, jede Woche
vorbei und schaut nach dem Fortschritt.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.