Impfzentrum im Erholungshaus geschlossen
Insgesamt 232.635 Impfungen durchgeführt
Leverkusen - Am 30. September wurde die letzte Injektion im Erholungshaus
verabreicht und damit das Impfzentrum gemäß Erlass des Landes
Nordrhein-Westfalen geschlossen. Am 8. Februar 2021 hatten Irma und
Walter Westmeier als erste Leverkusener Bürgerinnen und Bürger im
Leverkusener Impfzentrum im Erholungshaus eine Impfung gegen das
Corona-Virus erhalten. Insgesamt wurden im gesamten Zeitraum 118.124
Impfungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Impfzentrums
verabreicht, davon 65.255 Erstimpfungen und 52.869 Folgeimpfungen
(Stand 27. September, Quelle KVNO). Insgesamt wurden in Leverkusen
bislang 232.635 Impfungen durchgeführt. (Quelle: RKI).
„Das heißt, mehr als die Hälfte der Impfungen in Leverkusen ist
bisher durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Impfzentrums
erfolgt. Damit ist diese Institution für die Bekämpfung der
Corona-Pandemie sehr wichtig und war lange Zeit die erste Adresse, um
den Impfschutz zu bekommen“, so Gesundheitsdezernent Alexander
Lünenbach. „Das wäre ohne die große Kooperationsbereitschaft
aller Beteiligten nicht möglich gewesen. Den Betrieb koordinierten
die Leverkusener Berufsfeuerwehr, der ärztliche Dienst des
Impfzentrums, die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und der
Malteser Hilfsdienst e.V. mit unterschiedlichen Aufgaben. Ihnen
möchte ich danken, genauso geht mein Dank aber an die Bayer AG, die
uns dieses Gebäude für fast acht Monate kostenfrei zur Verfügung
gestellt haben.“
Zu Beginn der Impfsaison konnten sich aufgrund der begrenzten
Impfstoffkapazitäten nur Menschen, die älter als 80 Jahre waren und
damit der Prioritätsstufe 1 angehörten, im Impfzentrum impfen
lassen. Danach wurde das Impfangebot nach und nach auf die
nachfolgenden Prioritätsstufen ausgeweitet. Zunächst für Menschen
der Prioritätsstufe 2, zu denen die über 70-jährigen, aber auch
Menschen mit Vorerkrankungen zählten, anschließend für Personen der
Prioritätsstufe 3, das heißt, für über 60-jährige und für
Personen mit weiteren Vorerkrankungen sowie bestimmte Berufsgruppen
wie beispielsweise Lehrerinnen und Lehrer.
Ab 26. Juni konnten dann gemäß den Vorgaben des Landes alle
Impfwilligen – unabhängig von Prioritätsstufen – einen Termin
für eine Impfung im Erholungshaus über die Systeme der KVNO buchen.
Ab 9. Juli war schließlich keine vorherige Terminvereinbarung mehr
erforderlich. Jeder konnte spontan und ohne Termin das Impfzentrum
aufsuchen.
In den Sommermonaten, als sowohl die Nachfrage als auch das Angebot
für die Impfungen hoch waren, hatte das Impfzentrum täglich von
montags bis sonntags von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Die meisten Impfungen
wurden mit 5.128 in der Woche zwischen dem 5. und 11. Juli
durchgeführt. Spitzentag in der gesamten Zeit war Samstag, 10. Juli,
mit 801 Impfungen. Als die Nachfrage zurückging, wurden die
Öffnungszeiten zum 1. September wieder angepasst. Ab diesem Zeitpunkt
hatte das Zeitpunkt von 14 bis 18 Uhr für alle ohne Termin geöffnet,
von 18 bis 20 Uhr für diejenigen mit Termin. Impfmöglichkeiten nach
Impfzentrum-SchließungDenjenigen, die sich erst jetzt, nach
Schließung des Impfzentrums, für eine Impfung entscheiden oder noch
eine Zweit- oder Auffrischungsimpfung benötigen, wird empfohlen, sich
direkt mit einer Arztpraxis in Verbindung zu setzen und dort einen
Termin zu vereinbaren. Dabei kann es sich sowohl um eine Hausarzt- als
auch um eine Facharztpraxis handeln.
Wer keine „Stammpraxis“ hat, an die er sich wenden kann, findet
über das Online-Impfregister der Kassenärztlichen Vereinigung
Nordrhein unter https://coronaimpfung.nrw/impfzentren/impfregister
eine Übersicht über impfende Vertragsarztpraxen. Viele dieser Praxen
impfen auch Bürgerinnen und Bürger, die noch nicht zu ihren
Patienten gehören.
„Leverkusen hat mittlerweile eine Quote von 70 Prozent bei den
Erstimpfungen. Das soll aber noch mehr werden, deshalb gilt es jetzt,
individuelle Impfmotivationen zu schaffen“, sagt
Gesundheitsdezernent Alexander Lünenbach. Derzeit wird ein Impfmobil
geschaffen, das zeitnah im Stadtgebiet unterwegs sein wird. Außerdem
laufen Planungen, in den Stadtteilen stetige Impfangebote in
Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten zu schaffen, z.B. in
den Stadtteilbüros.
Darüber hinaus sollen weiterhin Impfangebote bei Veranstaltungen
angeboten werden. Um zu erfahren, wo das nächste mobile Impfen
stattfindet, kann auch die Hotline genutzt werden, Tel. 0214/406-3333.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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