Kälte bringt seltene Gäste
Kiebitze und Goldregenpfeifer machten Rast in Leverkusen

In Atzlenbach wurde ein ganzer Schwarm von Kiebitzen gesichtet. Auch Goldregenpfeifer gab es zu sehen. | Foto: Hans-Martin Kochanek
  • In Atzlenbach wurde ein ganzer Schwarm von Kiebitzen gesichtet. Auch Goldregenpfeifer gab es zu sehen.
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Leverkusen - Der Kälteeinbruch am letzten Wochenende hat Leverkusen seltene
Gäste beschert. „Auf der Wiese hinter unserem Haus konnte ich zu
meiner Freude mehr als 40 Kiebitze beobachten”, berichtete der 2.
Vorsitzende des NABU Leverkusen, Rainer Morgenstern, begeistert.

„Diese Vögel habe ich in meiner Jugend oft und häufig gesehen und
leider gibt es ja in Leverkusen kaum noch welche. Daher war es ein
besonders Ereignis diese hübschen Vögel mal wieder in so großer
Anzahl zu sehen.”

In Leverkusen kamen früher auch viele Kiebitze vor, inzwischen gibt
es aber nur noch wenige Brutpaare. Die jetzigen Kiebitzschwärme
machen nur ausnahmsweise in Leverkusen Rast. Durch das frostige Wetter
sind weiter im Norden, dem Ziel der schwarz-weißen Vögel, die Wiesen
noch gefroren.

Daher kommt es zu einem Zugstau: die Kiebitze, die sich von Würmern
und anderem kleinen Getier in den Wiesen ernähren, könnten dort
nicht genug zu fressen finden und machen deshalb in Leverkusen Rast.
Neben den Kiebitzen waren in den Vogelgruppen auch noch seltenere
Gäste zu sehen.

„In Atzlenbach rasteten zwölf Goldregenpfeifer auf den Wiesen.
Diese überfliegen normalerweise auf dem Weg in ihre Brutgebiete in
Skandinavien Leverkusen, aber durch den plötzlichen Frost haben sie
sich hier ein hübsches Plätzchen zum Ausruhen ausgesucht”, weiß
Hans-Martin Kochanek zu berichten, der glücklicherweise gerade auch
die Kamera mit dabei hatte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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