4.000 Euro Spende für die Löschzwerge
Kinderfeuerwehr benötigt spezielle Ausstattung

Die Löschzwerge der Feuerwehr freuen sich über eine Spende in Höhe von 4.000 Euro der Zahnarztpraxis Wengel Buns. | Foto: Britta Meyer
  • Die Löschzwerge der Feuerwehr freuen sich über eine Spende in Höhe von 4.000 Euro der Zahnarztpraxis Wengel Buns.
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Rheindorf - Punkt 16.30 Uhr stehen die Löschzwerge im Poloshirt und mit
Warnweste ausgestattet vor der Wache An der Grieße 5 in Rheindorf.
Einmal die Woche treffen sich die Kleinsten der Jugendfeuerwehr zum
Dienst. Wie bei den Großen heißt es auch für die Kinder im Alter
von sechs bis zehn Jahren zuhören und Teamarbeit, damit erste
Handgriffe im Ernstfall sitzen.

„Seit einem Jahr gibt es die Löschzwerge“, erklärt
Gruppenleiterin Barbara Wehr, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Sven
Daum die Kindereinheit betreut. Wehr, die bei der Berufsfeuerwehr
beschäftigt ist, und Daum, Inhaber einer Veranstaltungsagentur, sind
eigens ehrenamtlich für alle Feuerwehrstandorte der Stadt damit
betraut worden, die Gruppe der Löschzwerge aufzubauen.

„Alles was wir hier machen, haben wir erst lernen müssen“,
erklärt Daum. „Spezielle Kurse für die Arbeit mit Kindern und
spielerische Übungen rund um Rettung und Notfall gehören dazu.“
Selbst eine spektakuläre Fettexplosion haben sie mit den Kindern auf
dem Platz vor der Rheindorfer Feuerwache bereits geübt. Gefördert
durch das Land NRW, die mit der Kinderfeuerwehr Interessierte unter
zehn Jahren für den überwiegend ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehr
begeistern will, befindet sich die Arbeit mit den derzeit 16 Kindern
noch im Aufbau.

„Wir haben zwar eine große Unterstützung seitens des
Feuerwehr-Chefs Hermann Greven, allerdings benötigen wir eine ganz
andere Ausstattung als die Jugendfeuerwehr“, erklärt Sven Daum.
„Aus diesem Grund sind wir sehr froh über die Spende.“ Insgesamt
4.000 Euro spendete die Zahnarztpraxis Wengel Buns für die
Löschzwerge. „Wir freuen uns sehr, wenn wir helfen können“, so
Dr. Britta Wengel-Buns, die gemeinsam mit ihrer Tochter zur
Scheckübergabe nach Rheindorf gekommen war. „Das Geld ist ein Teil
des Erlöses, den wir aus dem Verkauf des Zahngoldes unserer Patienten
bekommen haben“, so die Zahnärztin.

„Zwei Jahre haben wir die bröseligen, teils sehr kleinen Goldreste
gesammelt. Beim Verkauf sind gut 8.000 Euro zusammengekommen.“ Neben
den Löschzwergen wurde zudem eine Senioreneinrichtung mit einer
Spende in Höhe von 4.000 Euro bedacht. „Eine tolle Idee“, wie
Barbara Wehr und Sven Daum finden. Auf die Frage was sie nun im
Auftrag der Löschzwerge mit dem Geld anfangen werden: „Schon seit
längerem liebäugeln wir mit einem Team-Geschicklichkeitsspiel.
Dieses werden wir nun bei der Behindertenwerkstatt bestellen.“ Zwar
gäbe es ein ähnliches auch bei einem kommerziellen Anbieter, aber
als gemeinnützige Einrichtung sei es ihnen wichtig, einen Teil des
Geldes für einen guten Zweck einzusetzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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