Sitzung der Manforter Lappenclowns
Kleines Publikum, große Stimmung

Als Kölsche Originale sind nicht nur Bärbelchen und Hänneschen oder Tünnes und Schäl bekannt. All Typen verkörpern die Darsteller der Tanzgruppe Kölsch Hänneschen, die kürzlich zur ersten Miljö-Sitzung der Manforter Lappenclowns nach Schlebusch gekommen waren. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Als Kölsche Originale sind nicht nur Bärbelchen und Hänneschen oder Tünnes und Schäl bekannt. All Typen verkörpern die Darsteller der Tanzgruppe Kölsch Hänneschen, die kürzlich zur ersten Miljö-Sitzung der Manforter Lappenclowns nach Schlebusch gekommen waren.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Leverkusen (gkf). Erst im Mai 2022 hatten sich die Manforter Lappenclowns als Verein neu formiert und von den Karnevalsfreunden Manfort abgespalten. Nun, keine zwei Jahre später, haben die Lappenclowns, deren Markenzeichen die farbenprächtigen Kostüme und eine überdimensionale Karnevalsmütze sind, Erstaunliches auf die Beine gestellt. Und haben den Zuschauern im Schlebuscher Pfarrsaal Sankt Andreas bei ihrer ersten Miljö-Sitzung ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Programm geboten. Leverkusens Prinz Mally I. fungierte quasi als Eisbrecher. Dabei war beispielsweise aber auch „Dä Nubbel“ (Michael Hehn), dem es ganz hervorragend gelang, neben urkölscher Komik auch den hintersinnigen Ernst eines Botschafters aus der Unterwelt nicht zu vergessen. Und die Original Tanzgruppe Kölsch Hänneschen. Mit all ihren kölschen Originalen waren sie noch eine Woche zuvor bei der Kölner Prinzenproklamation im Fernsehen zu bestaunen. Nicht minder wussten sie die Zuschauer im kleinen Rahmen zu begeistern. „Zwei Hillije“ (Wolfgang und Bernd Löhr) unterhielten mit leisen Tönen der klassischen Krätzchen-Kunst, ehe sich später auch die Tanzgruppe „Die Schlebuscher“ und die Show-Big-Band „Swinging Funfares“ als wahre Stimmungskanonen bei diesem vierstündigen Karnevalsspektakel erwiesen.

Zum Auftakt der Premiere begrüßte Klaudia Schmidt, Vorsitzende des Vereins und seiner 30 Mitglieder, die Gäste noch ziemlich aufgeregt und gemeinsam mit Ehemann Gerhard Schmidt sowie mit Literat Jörg Haake. Später gab sie die Moderation ab. Ziemlich zu Beginn der Veranstaltung am Nachmittag meldete sich aber auch FLK-Präsident Thomas Lingenauber zu Wort und betonte, die Situation der Karnevalsvereine sei aktuell alles andere, als leicht. Deshalb sei ehrenamtliches Engagement umso höher einzuschätzen. Und überreichte gleich im Anschluss und als Zeichen der Anerkennung um die Verdienste in Sachen Brauchtum den höchsten Verdienstorden, den der Festausschuss Leverkusener Karneval (FLK) zu vergeben hat, an Jörg Haake. Mit der Miljö-Sitzung wolle sich der Verein grundsätzlich anders aufstellen, kommentierte Gründungsmitglied Gerhard Schmidt am Rande der Show. Dem jecken Publikum wolle man bewusst kein abendfüllendes Programm bieten, sondern bevorzuge eine eher humanere Tageszeit. Mit 130 verkauften Karten sei die Finanzierung gerade so eben gelungen. Wann und wo die zweite Sitzung dieser Art über die Bühne gehe, stehe aktuell noch nicht fest. Mit den weiteren Planungen wolle man erst nach Karneval beginnen. Eines der schwierigsten Probleme überhaupt sei es, geeignete Räume in Leverkusen zu finden.Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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