Wohlfühlen bei der Kurzzeit-OP
Klinikum eröffnet neuen Funktionstrakt
Schlebusch - Es ist soweit, nach zehn Jahren ist das Ziel des Klinikums, alle
stationären Einrichtungen im Haupthaus zu konzentrieren, erreicht.
Mit der Eröffnung des Funktionstraktes verfügt Leverkusens
Gesundheitspark nun auch über eine hochmoderne Station für
ambulantes Operieren. So war das Interesse dementsprechend hoch.
Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung, leitendes Personal
der Kliniken sowie beteiligte Architekten, Ingenieure und Förderer
waren zur feierlichen Stunde in die fünfte Etage des Funktionstraktes
gekommen, bevor am Nachmittag die Station im Rahmen eines Tags der
offenen Tür für die Öffentlichkeit zugänglich war.
Gut ein Jahr zuvor hatte man sich an selbiger Stelle getroffen und
Richtfest gefeiert, erinnerte Paul Hebbel, stellvertretender
Vorsitzender des Aufsichtsratsgremiums. „Und bei all den
Hindernissen, die es heute bei öffentlichen Investitionen zu
überwinden gilt, ist es wirklich hoch erfreulich, was hier so
reibungslos möglich geworden ist.“
Ziel der Klinikleitung, vor allem in Person von Geschäftsführer
Hans-Peter Zimmermann, war und ist es, eine Atmosphäre für Patienten
zu schaffen, in der sich diese wohlfühlen und ihre Angst hinter sich
lassen können.
Bis die ersten Operationen durchgeführt werden, müssen sich
Interessierte noch bis Mai gedulden. Dann aber werden ambulante und
kurzzeitchirurgische Eingriffe hoch über der Dhünn mit Blick über
die Baumwipfel möglich sein. Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie,
Orthopädie und Unfallchirurgie, Urologie und Gynäkologie werden die
drei neuen Operationsräume nutzen, für die Entfernung von
Krampfadern, Bauchspiegelungen oder auch eine Brustvergrößerung.
Darüber hinaus können die Räumlichkeiten von niedergelassenen
Ärzten gemietet werden, die für ihre Behandlungen vom Service einer
Hochleistungsmedizin und einer Rundumversorgung profitieren können.
Die Aufenthaltsdauer auf der Station für ambulantes Operieren liegt
bei maximal drei Tagen. Das entspricht auch dem Trend, die Patienten
mittels moderner, schonender Operations- und Narkoseverfahren zu
behandeln, damit diese schnell wieder nach Hause können.
Ebenfalls neu im Funktionstrakt ist die Station der Inneren Medizin
mit 31 Betten, von denen zwölf Infektionsbetten sind. Die
Infektiologie-Station entspricht modernstem Standard, so dass
kürzlich sogar Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe angereist
kam, um diese zu besichtigen. Außerdem befindet sich auf der dritten
Etage die Station der Neurologie mit 32 Betten. Hier sind zehn Betten
speziell für Schlaganfallpatienten vorgesehen. Ein Novum im Klinikum,
liegt nun die sogenannte „Stroke Unit“ gleich über der
Zentralambulanz, um eine schnellst mögliche Versorgung zu
gewährleisten, denn bekanntlich zählt beim Schlaganfall jede
Sekunde.
Zudem wurde das Dach des neuen Gebäudes so ausgerichtet, dass dort
ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet werden kann. Ein
ausgesprochener Wunsch sowohl von Klinikleitung und Medizinern.
- Britta Meyer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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