Trauerfeier für Walter Mende am 22. August
Kondolenzbuch liegt im Rathaus aus
Leverkusen - Der frühere Leverkusener Oberbürgermeister Walter Mende ist am
11. August im Alter von 74 Jahren überraschend gestorben. Der
Trauergottesdienst für Walter Mende findet am Mittwoch, 22. August,
um 11 Uhr in der Christuskirche, Dönhoffstraße 2 in Wiesdorf,
statt.
Tief betroffen zeigte sich Oberbürgermeister Uwe Richrath vom
plötzlichen Tode seines Parteifreundes Dr. Walter Mende. Der
74-jährige Jurist und Leverkusens früherer Oberstadtdirektor und
Oberbürgermeister starb überraschend in der Nacht zu Samstag, 11.
August. „Meine Anteilnahme gilt natürlich vor allem den
Angehörigen“, sagte Uwe Richrath, „aber auch die Stadt Leverkusen
verliert mit Walter Mende einen hochkompetenten und kenntnisreichen
Politiker; jemanden, der die Entwicklung der Stadt lange geprägt und
vorangebracht hat.“
1987 war Dr. Mende als Sozialdezernent und Stadtdirektor nach
Leverkusen gekommen, zwei Jahre später wurde er im Juli 1989 vom Rat
der Stadt Leverkusen zum Oberstadtdirektor gewählt.
Kurz danach fiel die Mauer, ein Jahr später war Deutschland
wiedervereinigt. 1992/93 musste mit dem Nachtragshaushalt in
Leverkusen zum ersten Mal ein Haushaltssicherungskonzept aufgelegt
werden. Die Haushaltskonsolidierung blieb eines der großen Themen Dr.
Mendes. 1994 wurde er zu einem der ersten hauptamtlichen
Oberbürgermeister Nordrhein-Westfalens gewählt. Dieses Amt hatte er
bis zur Kommunalwahl 1999 inne.
In seiner Amtszeit gelang es Dr. Walter Mende, richtungsweisende
Entwicklungen für Leverkusen in die Wege zu leiten. Dazu zählte etwa
die Umwandlung des Wuppermanngeländes zum Innovationspark, die
Neuordnung des südlichen Stadteingangs mit dem Möbelhaus Smidt, der
Neubau des Freizeitbades CaLevornia, die Ansiedlung des Kinopolis und
der Neubau von Kindertagesstätten mit über 1.000 neuen Plätzen. Von
1999 bis 2014 wirkte er außerdem als Ratsmitglied – davon mehr als
zehn Jahre als Vorsitzender der SPD-Fraktion – entscheidend an den
wichtigsten Beschlüssen für Leverkusen mit.
Als Mitglied der verschiedensten Ausschüsse und Aufsichtsräte hat er
sein fundiertes Wissen eingebracht.
Der promovierte Jurist und Stipendiat des DAAD an der École Nationale
d`Administration (ENA) galt in Sachen Wirtschaft als höchst
kompetent. In den siebziger Jahren arbeitete er im
Bundeswirtschaftsministerium, zuletzt als persönlicher Referent des
Staatssekretärs Detlev Karsten Rohwedder. 1982 verließ Mende das
Ministerium und wurde Sozialdezernent im rheinischen Troisdorf. Von
dort aus bewarb er sich 1987 erfolgreich in Leverkusen.
Für seine Verdienste wurde Walter Mende 1998 mit dem Verdienstkreuz
am Bande und 2011 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik
Deutschland geehrt.
Ein Kondolenzbuch zu Ehren von Dr. Walter Mende liegt bis Ende August
in der 5. Etage des Rathauses, Friedrich-Ebert-Platz 1 in Wiesdorf,
aus.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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