Weichen sind gestellt
Kulturausschuss stimmt für Erhalt des Museums Morsbroich

Der Betriebsausschuss stimmte für den Erhalt des Schloss Mors-broich. Auf dass die Reise ins Ungewisse, so der Titel der neuen Ausstellung, ein Aufbruch in eine starke Zukunft wird. | Foto: Britta Meyer
  • Der Betriebsausschuss stimmte für den Erhalt des Schloss Mors-broich. Auf dass die Reise ins Ungewisse, so der Titel der neuen Ausstellung, ein Aufbruch in eine starke Zukunft wird.
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Leverkusen - Selten war man sich beim Thema Zukunft Schloss Morsbroich so einig,
wie im Betriebsausschuss Kultur. Nur fünf Tage nach der Präsentation
des Standortkonzeptes durch den Museumsverein, reichte die CDU einen
Antrag in den Ausschuss, adressiert an Oberbürgermeister Uwe
Richrath, mit der Bitte, das Konzept wie vorliegend im Rat zu
beschließen.

Die SPD stellen diesen, in wesentlichen Teilen identischen Antrag, nur
einen Tag später. Zur Abkürzung des Prozedere schlossen sich die
SPD-Ausschuss-Mitglieder der Vorlage der CDU an und stimmten nach
kurzer Diskussion gemeinsam für eine Entscheidungsempfehlung
„Umsetzung des Standortkonzeptes Schloss Morsbroich“ an den Rat.

Das heißt, das Konzept soll nach Wunsch der Kulturpolitiker in allen
Punkten wie vorgestellt im Rat geprüft und beschlossen werden. Dieser
tagt am 26. Februar.

Sollte das Standortkonzept dort ebenfalls mehrheitlich durchgehen,
kann mit ersten Realisierungsschritten begonnen werden: Benennung
einer verantwortlichen Person, für das gesamte Areal (ohne Sammlung),
die direkt dem Oberbürgermeister unterstellt ist sowie Prüfung und
Umsetzung aller vorgeschlagenen Bausteine, die das gesamte Ensemble
betreffen. „Schloss Morsbroich muss wieder ein Juwel in Leverkusen
werden“, lautete die Meinung im Ausschuss. „Verfolgen wir das
Konzept, hat Schloss Morsbroich eine Strahlkraft wie die Neue
Bahnstadt“, fügte Ulrich Kämmerling hinzu.

Nach einer emotionalen Ansprache der Ausschuss-Vorsitzenden Roswitha
Arnold brachte der CDU-Politiker Thomas Eimermacher die Dringlichkeit
auf den Punkt. „Wie müssen jetzt handeln, das Zerreden des
Konzeptes fängt schon an. Nur im Paket machen die Vorschläge
Sinn.“

Eine Meinung, mit der nicht alleine steht. So zeigte sich nach der
Sitzung auch Museums-Direktor Markus Heinzelmann freudig überrascht,
dass nach so langem Stillstand die Sache offensichtlich Fahrt
aufnimmt. „Mit Oberbürgermeister Uwe Richrath haben wir jemanden an
der Seite, dem das Schloss als kultureller Ort wichtig ist“, blickt
Heinzelmann positiv in Richtung Museumserhalt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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