Bandbreite der Stile und Techniken
Kunstbasar lockte viele an den Rhein
Leverkusen (gkf). Malereien, Skulpturen, Töpferwaren und Handarbeiten: Die Auswahl war ebenso riesig, wie die Bandbreite der Stile und Techniken, die 30 Kunsthandwerker aus Leverkusen und Umgebung zuletzt präsentierten. Unmittelbar am Rheinufer und vor den Toren des Neulandparks hatten sie ihre Stände aufgebaut und verdeutlichten einmal mehr, welchen hohen Stellenwert Kunst und Kultur in der Gemeinschaft einnehmen und Menschen zusammenzubringen vermag. Kein Wunder also, dass der vierte Leverkusener Kunstbasar unzählige Kunstliebhaber aus der gesamten Region anlockte. Bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen schlenderten die Besucher von einem Stand zum nächsten, um die dort ausgestellten Waren zu bewundern oder zu kaufen. Viele Künstler standen bereit, um Fragen zu beantworten oder kreative Prozesse zu erläutern. Unterdessen sorgte Gilmar Ramirez mit sanften Klängen auf der Panflöte und Interpretationen beliebter lateinamerikanischen Lieder für zauberhafte Stimmung und inspirierende Atmosphäre.
„An dem Glitzerfisch aus Filz habe ich zwei Tage gearbeitet“, erläuterte Michaela Oberhaus einer interessierten Kundin im Gespräch. Ob das Tier am Ende des Tages in einem neuen Aquarium schwimmen durfte, stand zu diesem Zeitpunkt nicht fest. Sicher war hingegen, dass der Fisch als guter Blickfang am Stand der Sonderschullehrerin an der Hugo-Kükelhaus-Schule diente, sie aber außerdem eine ganze Palette weiterer Handarbeiten produziert hatte. Aber nicht nur sie. Ute Neunzig aus Solingen zeigte beispielsweise Gegenwartskunst, die sie mit Acryl, Ölkreide, Spachtelmasse und Spray herstellte. Angelika Stobbe aus Leichlingen war mit Gegenständlicher Malerei vertreten, bei der sie reale Dinge auf Acryl einfing. So genannte „Ta-Tü-Sofas“ – Verkleidungen für Taschentücher-Boxen in verschiedenen Ausführungen – bot die Wiesdorfer „Maschenfee“ Martina Höher-Gasper an. Autofans konnten an diesem Stand ebenso etwas Passendes finden, wie Fußballfreunde. Illustratorin Myria Stricker aus Wiesdorf hatte unter anderem ihr Ausmalbuch von Leverkusen, außerdem Tassen mit der Silhouette von Leverkusen und Opladen mitgebracht und genoss es ebenfalls, mit den Menschen in Kontakt zu kommen und ihre Arbeiten vorzustellen. Mit diversen Töpferwaren waren die beiden Organisatoren Gabriele Schwietz und Nobert Kaluza vertreten. Am Beispiel einer Blume aus Ton erläuterte Kaluza den Entstehungsprozess. Es sehe vielleicht einfach aus, schilderte der Keramiker und Designer, benötige aber tatsächlich viel Zeit bis zur Fertigstellung. „Schwierig ist es nicht, aufwendig schon“, fasste Kaluza zusammen. Wegen des vielen Regens im Vorfeld hatten die Planer bereits Tage zuvor gebangt. Einige kleine Teile des Wiesengeländes standen tatsächlich noch am Veranstaltungstag unter Wasser. Vor allem deshalb durften die beteiligten Künstler nur zeitversetzt anfahren, um ihre Stände einschließlich der mitgebrachten Gegenstände aufzubauen. Kurze Zeit später stellte sich allerdings heraus, dass noch genügend Platz auf dem Areal übrig war. Gabriele Schwietz: „Im nächsten Jahr können fünf weitere Aussteller hinzukommen.“ Bewerber von außerhalb werden allerdings nicht gesucht, denn die Plätze werden innerhalb des Netzwerks vergeben.
Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen |
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