Regelmäßige Sprechstunden geplant
Landtagsabgeordneter Scholz eröffnet Bürgerbüro
Wiesdorf - Der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Eimermacher und
Parteivorsitzende Frank Schönberger sowie einige andere waren
gekommen, um Rüdiger Scholz zu gratulieren. Doch der Leverkusener
Landtagsabgeordnete aus Rheindorf feierte zuletzt weder Geburts- noch
einen anderen Jahrestag, sondern hatte sein Bürgerbüro in Wiesdorf,
Friedrich-Ebert-Straße 96, gerade neu eröffnet.
Demnächst gibt es eine weitere Premiere: Die Leverkusener Bürger
sind am Freitag, 19. Januar, 15 bis 17 Uhr, zur ersten offiziellen
Sprechstunde eingeladen.
„Für mich ist der Kontakt mit den Menschen in unserer Stadt
besonders wichtig“, sagte Scholz und erklärte, warum er das Büro
erst jetzt – rund sechs Monate nach seiner Wahl – bezog:
„Ursprünglich wollte ich gemeinsam mit dem ehemaligen
Bundestagsabgeordneten Helmut Nowak ein Büro anmieten. Also haben wir
erstmal die Bundestagswahl abgewartet.“
Per Computer und Telefon ist er direkt mit dem Landtag von
Nordrhein-Westfalen verbunden. Die Mietkosten – er überweist jeden
Monat 220 Euro an die Kreispartei – bestreitet der Abgeordnete aus
seinem Diätenfonds. In Zukunft will Scholz regelmäßig alle sechs
bis acht Wochen Sprechstunden für jeweils zwei Stunden im Büro
anbieten. Überdies plant er Sprechstunden im Opladener Büro an der
Kölner Straße sowie in den Stadtteilen Hitdorf, Rheindorf und
Schlebusch.
Damit, so sagt Scholz, die Bürger dort ebenfalls bequem mit ihm über
ihre Sorgen und Probleme sprechen können.
Häufig dürften dabei Themen wie Verkehr und Transport zur Sprache
kommen, vermutet Scholz. Schon jetzt würden viele Gespräche bei der
Verkehrssituation rund um Leverkusen enden, wenn er Bürgergruppen im
Landtag empfange, schilderte der Pädagoge, der sich intensiv für das
Thema „Tunnel statt Stelze“ einsetzt und nach eigenen Angaben
„schon viel Aufklärungsarbeit geleistet“ hat. Das sei vor allem
der Tatsache geschuldet, dass die Unterschiede im Einzelnen
überwiegend unklar gewesen seien. Nachdem das
Bundesverwaltungsgericht in Leipzig im letzten Herbst grünes Licht
für den Neubau der Leverkusener Rheinbrücke gegeben habe, müssten
jetzt alle Kräfte in Leverkusen zugunsten des A3-Durchfahrttunnels
durch das Stadtgebiet gebündelt werden.
Scholz forderte: „Wir brauchen Gemeinsamkeit und alle, die am
Koalitionstisch sitzen, müssen für den Tunnel kämpfen.“ Bei
seinem letzten Besuch in Leverkusen habe sich Verkehrsminister Hendrik
Wüst ebenfalls positiv zum Tunnel geäußert. „Soweit waren wir
noch nie“, kommentierte Scholz und ergänzte: „Die Chancen dafür
müssten groß sein. Ich bin optimistisch, dass wir das hinkriegen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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