Mit vielen Facetten angereichert
Leverkusener Kunstnacht an 72 Orten
Leverkusen (UW). „Wir haben die Kunstnacht mit 30 Orten begonnen. In diesem Jahr starten wir mit 72 Orten“ berichtet Anke Holgersson von der „Kulturstadt Lev“ und Organisatorin der Kunstnacht. Das ist der Wahnsinn, dass es so viele Sparten in unserer Stadt an reicher schöpferischer Kraft gibt“, sagt sie bei der Programmvorstellung. Auf dem Flyer sind die einzelnen Veranstaltungen nach Ortsteilen aufgelistet und der Platz wird immer knapper. In diesem Jahr sind wieder zehn neue Orte dazu gekommen, sagt Holgersson. Zu den Besucherzahlen äußerte sich Kulturdezernent Marc Adomat optimistisch. 20.000 waren es im Jahr 2019, 2020 fiel coronabedingt die Kunstnacht aus, 2021 kamen 10.000 Besucher und im Jahr 2022 steigerte sich die Zahl auf 18.000. Man sei guter Dinge wieder 20.000 Besucher zählen zu können. Einen Vorgeschmack auf die Kunstobjekte erhalten die Leverkusener mit der Säulengalerie, die von der Firma Moplak zum dritten Mal in Zusammenarbeit mit den Künstlern im Vorfeld an 45 Säulen die Kunst ab dem 8. Oktober im gesamten Stadtgebiet präsentiert.
Die Leverkusener Künstler bieten an zahlreichen Orten XXL- Öffnungszeiten bis 1 Uhr an. Es lohnt sich also eine Reise durch Leverkusen zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem Shuttle-Bus zu planen.
Begonnen wird am 20. Oktober, 18 Uhr, die Kunstnacht mit der Eröffnung im Schloss Morsbroich. Hier wird die Ausstellung „Yours truly“ präsentiert. Das „Parklaby“ ist geöffnet und auch die Taschenlampenführung durch das Museum ist mit dabei.
In der Villa Wuppermann präsentieren zehn Kunstschaffende aus dem Netzwerk „ART4Friends“ ihre Werke. Ebenfalls in Schlebusch gibt es im Veranstaltungsraum Gerfer, Edelrather Weg 168a, ein buntes Potpourri an Kunstwerken von Lichtobjekten, über Fotografie, Collagen & Acryl-Gemälden zu sehen. In der Friedenskirche, Merziger Straße 2, zeigt Ellen Loh-Bachmann ihre „ElobaWelt“. Die Evangelische Jugend Schlebusch (ejs), Martin-Luther-Straße 4, zeigt „SPHÄREN - Geheimnisvolle Bilder“ aus der Oberstufe des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums.
Die Energieversorgung (EVL) präsentiert im City-Point Werke des jungen Künstlers Chris Sobich, eine vielseitige Auswahl aus Natur, Architektur, Popkultur und abstrakten Werken. Die Sparkasse Leverkusen hat diesmal die Mitarbeiter aufgerufen ihre künstlerischen Arbeiten zu zeigen.
Der Streetart-Künstler Jens Lagemann zeigt im Lindner Hotel Bilder, die man aus dem Stadtbild kennt. Im Marimars Tanztempel an der Kalkstraße 31 a ist eine Kunstausstellung mit verschiedenen Künstlern zu sehen. Es gibt Livemusik und Tanzvorführungen. In Quettingen steht „Das rote Haus“, das beim Hochwasser an der Substanz erschüttert wurde und abgerissen werden soll. Zuvor erwecken Streetart-, Graffiti-, Bildhauerei-, Malerei- und Grafik-Künstler das Haus zum Leben. Im Innenhof gibt es Livemusik mit der „Microphone Mafia“. In der Kita, Stralsunder Straße 3, gibt es „Klein-Kunst“ von kleinen Künstlern im Alter von einem bis sechs Jahren zu sehen. In „corporation with.“ Mr. Oreo (Graffiti) Conny Otter Jäger und Maja Fischer (Acryl) ist „Kunst ist keine Frage des Alter – Kunst ist ein Gefühl“ zu erleben.
Der ADFC bietet eine Radtour durch die Kunstnacht an, Start ist um 18 Uhr, Eingang Schloss Morsbroich, Tourenlänge ist 20 Kilometer. Fünf Shuttlebusse fahren alle Orte an. In den Kunstnacht-Bussen wird es wieder Comedy & Musik geben.
Bei einem Gewinnspiel können die Teilnehmer eine Taxifahrt durch die Kunstnacht gewinnen. Für die Teilnahme muss ein Foto eines Kunstwerks im öffentlichen Raum aufgenommen, mit einer kurzen Beschreibung muss man erklären, warum einem das Objekt gut gefällt und an die E-Mail anke.holgersson@kulturstadtlev.de schicken.
Der Plan zur Kunstnacht liegt in allen öffentlichen städtischen Gebäuden aus.
Informationen gibt es außerdem unter: www.kunstnacht-lev.de
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Ursula Willumat aus Leverkusen |
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