Vom-Stein-Schüler siegt bei "Jugend debattiert NRW"
Lukas Roth fährt nach Berlin

Lukas Roth (links) hat das Landesfinale "Jugend debattiert" für sich entschieden. Er überzeugte die Jury durch seine geschärfte Gesprächsfähigkeit und seine ruhige Redeweise. | Foto: Landtag NRW/Bernd Schälte
  • Lukas Roth (links) hat das Landesfinale "Jugend debattiert" für sich entschieden. Er überzeugte die Jury durch seine geschärfte Gesprächsfähigkeit und seine ruhige Redeweise.
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Leverkusen/Düsseldorf - In der Kunst der politischen Rede haben einmal mehr die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landesfinales NRW von „Jugend
debattiert“ überzeugt: Die Endrunde fand am Mittwoch, 29. März,
erneut im Plenarsaal des Landtags in Düsseldorf statt. Es siegten
Lukas Roth vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Leverkusen-Schlebusch
(Jahrgangsstufen 8 – 9/10) und Veronika Stockem vom Städtischen
Gymnasium St. Leonhard in Aachen (Jahrgangsstufen 10/11 – 13).

Am Finale nahmen die jeweils vier besten Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Jahrgangsstufen 8 – 9/10 beziehungsweise 10/11 – 13
teil. Themen der Debatten waren in diesem Jahr: „Sollen an
öffentlichen Schulen in NRW Spezialklassen für besonders
leistungsstarke Schülerinnen und Schüler eingerichtet werden?“ und
„Sollen in Großstädten nur noch Elektrofahrzeuge als Neuwagen
zugelassen werden?“.

Der 16-jährige Lukas Roth vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in
Leverkusen überzeugte die Jury durch seine geschärfte
Gesprächsfähigkeit und seine ruhige Redeweise. Er argumentierte
eindrucksvoll für die ausschließliche Zulassung von Elektroneuwagen
in Großstädten und räumte dem Wohl und der Gesundheit der Bürger
oberste Priorität ein.

Bei dem Wettbewerb gelten klare Regeln: Pro Debatte sprechen vier
Schüler, es gibt eine Streitfrage, 24 Minuten Dauer. Inhalte und
Argumente zum Thema müssen sitzen, denn wer Pro oder Contra vertritt,
wird erst kurz vor dem Wettbewerb ausgelost.   

Rund 44.500 Schülerinnen und Schüler in mehr als 200 NRW-Schulen
haben sich im laufenden Schuljahr an dem Wettbewerb beteiligt.  Der
Debattensieger und die Debattensiegerin sowie die jeweils
Zweitplatzierten vertreten das Land zunächst bei der Qualifikation
zur Bundesebene in Berlin. Dort werden sich am 17. Juni 2017 dann die
acht besten Debattanten aus ganz Deutschland im Bundesfinale
gegenüberstehen.

Auf die Frage „Was hat dir die Teilnahme an Jugend debattiert
gebracht?“, antworteten die Erstplatzierten, dass sie vor allen
Dingen viele interessante neue Menschen kennengelernt und wichtige
Grundelemente der Demokratie erfahren haben: Anderen zuhören, andere
Meinungen akzeptieren, abwägen, neue Facetten eines Themas erkennen,
genau recherchieren, sich überzeugen lassen. „Das sollte jeder
Schüler erleben“, betont Veronika Stockem.

Als Preis für ihren heutigen Erfolg erhalten die Erst- und
Zweitplatzierten beider 
Altersgruppen ein fünftägiges intensives Rhetorik-Training, das sie
gemeinsam mit den Siegerinnen und Siegern der anderen Länder auf die
Bundesebene des Wettbewerbs vorbereitet.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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