Behandlungszentrum für Psychiatrie
LVR-Klinik errichtet Zentrum auf Klinikum-Gelände
Leverkusen/Langenfeld - Die LVR-Klinik Langenfeld wird auf dem Gelände des Klinikums
Leverkusen ein Behandlungszentrum für Psychiatrie und Psychotherapie
eröffnen. Eine stationäre Einheit mit 30 Betten sowie eine
Akut-Tagesklinik mit 30 Plätzen und angeschlossener Ambulanz wird
voraussichtlich im 2. Quartal 2020 in Betrieb gehen.
Die stationäre und teilstationäre Behandlung steht all jenen zur
Verfügung, bei denen eine ambulante Behandlung von seelischen Krisen,
Depressionen, Angsterkrankungen und weiteren psychischen
Krankheitsbildern nicht ausreicht.
Das Behandlungszentrum Leverkusen wird vor allem Angebote aus dem
gesamten Bereich der allgemeinen Psychiatrie vorhalten, im
tagesklinischen und ambulanten Bereich auch spezialisiert. Dafür
werden ab November zwei Etagen im Gebäude 2 des Klinikums Leverkusen
umgebaut. Rund 8, 5 Millionen Euro investiert der Landschaftsverband
Rheinland(LVR) in das Projekt.
„Mit der Eröffnung des Behandlungszentrums wird den Patientinnen
und Patienten aus der Region auch im stationären und teilstationären
Bereich eine wohnortnahe psychiatrische Versorgung ermöglicht“, so
Vorstandsvorsitzender Holger Höhmann. Seit 20 Jahren betreibt die
LVR-Klinik Langenfeld eine Tagesklinik sowie eine Institutsambulanz in
Leverkusen-Opladen.
Die Verlagerung einer Station aus der LVR-Klinik Langenfeld auf das
Gelände des Klinikums sowie die Einrichtung einer Tagesklinik vor Ort
soll die gute ambulante psychotherapeutische Versorgung der Stadt
Leverkusen ergänzen und die bereits bestehende Vernetzung mit allen
an der psychiatrischen Versorgung Beteiligten stärken, damit ein
wirksames Netzwerk für alle Leverkusener Bürger mit einem
psychiatrischen und psychotherapeutischen Hilfebedarf geschaffen wird.
Hierzu gehören unter anderem die niedergelassenen Fachärztinnen und
Fachärzte und Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Vertreter
der Betroffenen und der Angehörigen sowie die gemeindepsychiatrischen
Träger, zum Beispiel das Sozialpsychiatrische Zentrum und der
Sozialdienst katholischer Frauen.
Um auch künftig eine bedarfsgerechtere psychiatrische Versorgung
sicherzustellen, plant die LVR-Klinik Langenfeld eine Erweiterung der
Behandlungsangebote. „So wird beispielsweise geprüft, ob in Zukunft
ein ‚Home Treatment‘, eine Behandlung im eigenen Zuhause,
angeboten werden kann“, erläutert Chefarzt Thomas F. Dielentheis.
Auch die Ausstattung mit moderner apparativer Diagnostik wird
realisiert.
Geplant ist auch ein psychosomatisches Angebot in Zusammenarbeit mit
dem Klinikum Leverkusen. „Unsere Mission ist eine breit gefächerte,
hochqualifizierte und wohnortnahe Gesundheitsversorgung für die
Bürgerinnen und Bürger der Gesundheitsregion Leverkusen,“ so
Hans-Peter Zimmermann, Geschäftsführer des Klinikums Leverkusen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der LVR-Klinik einen weiteren
starken Partner für unser interdisziplinäres Netzwerk im
Gesundheitspark gewinnen konnten.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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