Nur eine Stunde Ruhe
Matchbox-Theater präsentiert witzig-turbulentes Lustspiel
Hitdorf - Eine witzige und turbulente Komödie, gepaart mit einem kleinen
Schluss melancholischer Selbsterkenntnis, steht für die nächsten
Wochen und Monate auf dem Spielplan im Hitdorfer Matchbox-Theater.
„Eine Stunde Ruhe“ heißt das Lustspiel des französischen Autors
Florian Zeller.
Und darum geht es: Der leidenschaftliche Jazz-Fan Michel entdeckt auf
dem Flohmarkt eine seltene und lang gesuchte Schallplatte mit dem
Titel „Me, myself and I“. Nichts wünscht er sich sehnlicher, als
das neu erworbene Stück in Ruhe zu Hause anhören und genießen zu
dürfen. Doch es scheint, als habe sich die Welt gegen ihn
verschworen: Seine Ehefrau muss dringend mit ihm sprechen, denn der
unberechenbare Spross der Familie bereitet Kummer. Zu allem Überfluss
müssen ausgerechnet an diesem Tag die wichtigen Wasserleitungen im
Haus neu verlegt werden. Und dann taucht auch noch die Geliebte auf,
die seiner Ehefrau – ihrer besten Freundin – endlich reinen Wein
einschenken will. Um diesem Chaos zu entgehen und endlich seine
geliebte Schallplatte hören zu können, ist Michel jedes Mittel
recht. Doch er muss all seine Energie einsetzen, damit aus dem
sonnigen Morgen kein böser Albtraum wird.
Unter Anleitung von Annika Siller und Melanie Rehbein haben die
Schauspieler das insgesamt zwei Stunden dauernde Stück seit Anfang
des Jahres einstudiert. Einige Rollen sind doppelt besetzt. „Für
die Schauspieler ist es besser. Aber für uns war es eine
Herausforderung, denn die Proben waren aufwändiger“, erklärte
Melanie Rehbein, die selbst eine doppelt besetzte Rolle als Geliebte
übernommen hat.
Außerdem spielen Michel (Sven Klatte), Nathalie, die Ehefrau (Tina
Wollenhaupt), Elsa, die Geliebte (Annika Siller/Melanie Rehbein),
Sébastian, der Sohn (Philip Klatte) im Wechsel mit Sébastienne, der
Tochter (Jenny Hust), Pierre, der Freund (Sven Thelen), Leo, der
Klempner (Stefan Sohn/Dirk Volpert) sowie Agata, die Nachbarin (Niky
Ballo/Katja Blum).
Ebenso wenig wie dem Hauptdarsteller ist dem Publikum Ruhe gegönnt.
Denn das heillose Chaos, das sich in rasantem Tempo vor den Augen der
Zuschauer abspult, kann niemand kalt lassen. Die Frage ist letzten
Endes nur, welchen Darsteller dieses filigran ausgeklügelten Plots
soll man sympathischer finden oder mehr bedauern? Denn allesamt
überzeugen durch leidenschaftliche Spielfreude und versetzen sich
intensiv in ihre Rollen, die sich auf der Bühne spielen.
Vorführungen
Aufführungstermine sind am 3./4./9./11./16./17. Juni sowie am 7. und
8. Juli. Karten zum Preis von zwölf Euro sind im Vorverkauf
erhältlich im Forum (Tel. 0214/406 4113) und im Reisebüro Veramar,
Hitdorfer Straße 154, (02173/203 92 99). Weitere Infos:
www.matchboxtheater.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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