Förderer der Mathematik
Mathe-Kalender und Buch für den guten Zweck
Leverkusen (gkf). Der ehemalige Schulleiter Heinz Klaus Strick des Opladener Landrat Lucas Gymnasiums ist ein leidenschaftlicher Förderer der Mathematik. Und hat in diesem Jahr erneut einen Mathe-Kalender erstellt. Diesmal allerdings in Form einer losen Blattsammlung. Kleine und große Rätselbegeisterte sind erneut dazu eingeladen, die Welt der Zahlen durch mathematische Würfelspiele und Denkaufgaben zu erkunden. Das Produkt ist in den örtlichen Buchhandlungen zum Preis von fünf Euro erhältlich. Wie stets sind sämtliche Verkaufserlöse als Unterstützung für das Friedensdorf Oberhausen bestimmt. Seit seiner Pensionierung überweist Strick seine gesammelten Einnahmen an die wohltätige Einrichtung, die kriegsverletzte und schwerkranke Kinder aus Krisengebieten aufnimmt. Strick hofft, noch in diesem Jahr die stolze Summe von 175.000 Euro an die Institution überweisen zu können – lediglich 1.000 Euro fehlen bis zu diesem Meilenstein. „Ich bin sicher, dass ich die 175.000 Euro in diesem Jahr noch erreiche“, sagt Strick optimistisch. Denn er weiß, dass die Resonanz auf seinen Kalender groß ist und viele Mathematikbegeisterte gerne zugreifen, um nicht nur die grauen Zellen zu stärken, sondern gleichzeitig auch Gutes zu tun.
Neben seinem Kalender hat Strick in diesem Jahr eine weitere Veröffentlichung im Gepäck. Es handelt sich um das Buch „Verkannt, verfemt, vergessen“. Auch dabei geht es um Mathematik, allerdings aus einem historischen und gesellschaftskritischen Blickwinkel. Statt die bekannten Namen wie Pythagoras, Euler oder Gauß in den Mittelpunkt zu stellen, widmete sich Strick den Persönlichkeiten, die in der Mathematikgeschichte oft übersehen oder gar diskriminiert wurden. Es sind Menschen, deren Beiträge aufgrund von Vorurteilen oder fehlender Anerkennung im Schatten der großen Namen stehen – sei es aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder anderer Gründe. Ein Kapitel ist beispielsweise Frauen gewidmet, die große Schwierigkeiten hatten anerkannt zu werden, geschweige denn die wissenschaftlichen Positionen einnehmen zu können, die ihnen gebührt hätten. Nur wenige der Namen dürften selbst in Fachkreisen bekannt sein, so Strick. Als Beispiele nennt er Ada Lovelace, die als erster Mensch ein Computerprogramm geschrieben hat. Oder Emmy Noether, die Strick als „bedeutendste Mathematikerin aller Zeiten“ einschätzt und nach der darüber hinaus eine Straße in der Neuen Bahnstadt benannt ist. Das Buch ist gleichfalls im örtlichen Buchhandel zum Preis von 29,99 Euro erhältlich. Vorstellen und auf Wunsch signieren wird Heinz Klaus Strick sein Werk am Samstag, 30. November. Von 10 bis 11.30 Uhr ist er zu Gast in der Buchhandlung Gottschalk, Mülheimer Straße 8 in Schlebusch. Von 12 bis 13 Uhr besucht der Mathe-Fan die Buchhandlung von Heike Noworzyn, Birkenbergstraße 25 in Opladen. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.mathematik-ist-schoen.jimdo.com
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen |
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