St. Remigius-Krankenhaus ist Vorreiter
Maximum bei künstlichen Gelenken
Leverkusen. Als eine der ersten wurde die Abteilung für Orthopädie und Endoprothetik am St. Remigius Krankenhaus Opladen als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung ausgezeichnet – und stellt sich seither regelmäßig der externen Qualitätskontrolle. Eine Erfolgsgeschichte.
Das St. Remigius Krankenhaus Opladen ist Vorreiter in der Versorgung mit künstlichen Gelenken. „Vor zehn Jahren waren wir das erste EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung und auch das einzige zwischen Köln, Düsseldorf, dem Bergischen Land und im Ruhrgebiet“, erinnert sich Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking an die Anfangszeit. Auch wenn inzwischen andere Kliniken nachgezogen haben – die nächsten Endoprothetikzentren der Maximalversorgung gibt es in Köln, Düsseldorf oder Wuppertal – die Erfahrung der letzten zehn Jahre kann dem Chefarzt und seinem Team niemand nehmen. Dieses zeigen auch die deutlich ansteigenden Fallzahlen in den vergangenen Jahren und das damit verbundene Vertrauen der Patienten.
Wie die Lebenserwartung steigt auch der Wunsch nach einem bewegten Rentner-Leben. „Die Entwicklung der Endoprothetik und die vielfältigen Möglichkeiten moderner künstlicher Gelenke kommt den Wünschen an ein aktives Alter entgegen“, sagt Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking, der aber betont, dass jeder Patient individuell betrachtet wird. Jeder habe schließlich unterschiedliche Voraussetzungen und unterschiedliche Erwartungen an seine eigene Mobilität. „Dem müssen und wollen wir in einer modernen, patientenorientierten Medizin Rechnung tragen“, sagt der Chefarzt und ergänzt: „Ein Kunstgelenk ist die letzte Alternative, vorher müssen alle Möglichkeiten der konservativen oder einer gelenkerhaltenden operativen Therapie bedacht sein. Eine Klinik wie das Remigius muss hier alle Behandlungsoptionen anbieten und die Patienten kritisch beraten können. “
Gerade erst hat zum zehnten Mal wieder eine der regelmäßigen Überprüfungen durch externe Fachleute stattgefunden. „140 Kriterien sind zu erfüllen, um das Zertifikat weiter tragen zu dürfen“, sagt Qualitätsmanagerin Katja Badekow. Dabei reicht der Anforderungskatalog von den Möglichkeiten einer vollumfänglichen Diagnostik über Qualität und Quantität der durchgeführten Operationen, die Patientenzufriedenheit bis zum Nachweis einer stetigen Mitarbeitenden-Qualifikation. Die Arbeit im EndoProthetikZentrum ist immer auch Teamarbeit: spezialisierte Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten, der Sozialdienst – viele Berufsgruppen arbeiten Hand in Hand.
Jeder der zertifizierten Hauptoperateure auf dem Gebiet der Endoprothetik des St. Remigius Krankenhauses Opladen hat im vergangenen Jahr weit über 100 Eingriffe mit künstlichem Gelenkersatz durchgeführt. Wer sich in einem zertifizierten EndoProthetikZentrum behandeln lässt, kann sicher sein, dass ein erfahrener Hauptoperateur den Eingriff begleitet. Im Zentrum der Maximalversorgung sind diese Hauptoperateure auch bei schwierigen Eingriffen versiert und auch Ansprechpartner für die Zentren der Basisversorgung, wenn es zum Beispiel an den komplexeren Prothesenwechsel geht. „Auch wenn Implantate immer besser werden, schlussendlich sind es doch künstliche Gelenke“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking. In einigen Fällen können sie sich lockern und müssten ausgetauscht werden. Auch hier weißt das St. Remigius Krankenhaus eine hohe Expertise mit hohen Fallzahlen auf, die sich für die Patienten bezahlt macht.
Eine Altersgrenze für künstliche Gelenke sieht der Spezialist im EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung nicht. Wer sonst fit ist – Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking verweist auf die sehr gute Zusammenarbeit mit der Inneren Medizin und der Anästhesie im Haus – kann auch mit über 90 Jahren noch einen Gelenkersatz bekommen. „Wenn man noch einige Jahre eine höhere Lebensqualität erreicht, ist das überaus lohnenswert. Alle Altersgruppen, vom jungen bis zum sehr alten Patienten, können von einer Therapie profitieren, wenn man den ganzen Patienten im Auge hat und ihn entsprechend kritisch berät.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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