Pannenserie im Chempark
Minister Pinkwart fordert Aufklärung
Am Mittwochabend war im Chempark Leverkusen mit einem lauten Knall eine Rohrleitung mit einer Chemikalie geborsten - einer von mehreren Zwischenfällen in der vergangenen Zeit. Deshalb will Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) eine genaue Überprüfung der Anlagen im Chempark Leverkusen initiieren.
«Wir betrachten diese wiederholten Schadensereignisse aufmerksam, denn wir sind im Industrieland NRW auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Sicherheit der Anlagen angewiesen. Jetzt ist eine schnelle Aufklärung wichtig, um die Akzeptanz nicht zu gefährden», sagte der Wirtschaftsminister der «Rheinischen Post» (Freitag).
Serie von Zwischenfällen im Chempark
Im vergangenen Juli war es im Chemiepark zu einem schweren Unglück gekommen. Durch eine Explosion in einer Sondermüll-Verbrennungsanlage kamen sieben Menschen ums Leben, 31 erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Auch jüngst gab es wieder einige Zwischenfälle: Zuletzt war am Mittwochabend eine Rohrleitung geborsten. Ende Januar waren bei einer Verpuffung vier Personen verletzt worden. Und Ende des vergangenen Jahres räumte die Betreiberfirma Currenta zudem eine undichte Stelle an einer Tankleitung ein, über die ein Abwassergemisch ohne zusätzliche Filterung in die Kläranlage geflossen war.
Das Umweltministerium bekräftigte auf Anfrage der «Rheinischen Post», die Zwischenfälle seit dem der Explosion im Sommer seien «aktuell Gegenstand einer Betrachtung von Bezirksregierung und Umweltministerium».
(vd) / © dpa-infocom, dpa:220211-99-73972/2
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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