Wupsi und Ford bieten Carsharing an
Mit Bus, Bahn und Auto unterwegs
Leverkusen - Die ersten Fahrten sind bereits gebucht, ab dem 1. Februar geht es
offiziell los: Die Wupsi und der Autohersteller Ford starten ihr neues
Carsharing-Angebot. Die Autos stehen in Leverkusen und Bergisch
Gladbach bereit, als Standorte wurden Stellplätze ausgesucht, die gut
mit dem Liniennetz verbunden und so schnell mit Bussen und Bahnen
erreichbar sind. „Die Städte sind dicht, der Verkehr fließt nicht
und es gibt erhebliche Luftemissionen. Neue Mobilitätskonzepte sind
daher nötig“, erklärte Wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowsi bei
der Vorstellung des neuen Angebotes gemeinsam mit Wolfgang Kopplin,
Geschäftsführer Marketing und Verkauf der Ford Werke auf dem
Wupsi-Betriebshof in der Fixheide. Die Wupsi wolle sich zum
umfassenden Mobilitätsanbieter entwickeln, denn es gebe Situationen,
in denen man mit dem ÖPNV nicht weiter komme: Etwa im ländlichen
Raum oder wenn es darum gehe, größere Einkäufe zu transportieren.
Wer kein Auto hat, kann sich jetzt eines leihen– entweder
stundenweise oder auch für mehrere Tage.Eine Stunde Fahrzeit kostet
ab 1,50 Euro, hinzukommen je nach Fahrzeugtyp 19 bis 21 Cent pro
gefahrenen Kilometer. Abgerechnet werden die gefahrenen Kilometer
sowie die tatsächlich genutzte Zeit. Das Auto wird vorab gebucht und
nach der Fahrt wieder am ursprünglichen Standort abgestellt, der
Parkplatz in der Zwischenzeit freigehalten. Für die ersten 500
Wupsi-Kunden mit eTicket ist die einmalige Registrierung kostenlos.
Bis zum 30. April kostet die Anmeldegebühr 9,90 Euro, danach einmalig
14,90 Euro.
Man habe mit Anbietern in ganz Deutschland gesprochen, so Kretkowski,
und schließlich den passenden Partner in der Nachbarschaft gefunden
– in Köln produziert Ford. Dabei legten die Partner ein
ordentliches Tempo vor, die ersten Gespräche gab es im November,
bereits im Februar sind die Autos jetzt am Start. Ford hat
langjährige Erfahrungen im Carsharing, betreibt zusammen mit der
Deutschen Bahn die Flinkster-Flotte. Davon profitieren auch die Kunden
aus Leverkusen und Bergisch Gladbach, die beim Charsharing der Wupsi
mitmachen: Wer sich anmeldet, kann auch auf die 4.000
Flinkster-Fahrzeuge in 200 Städten zurückgreifen.
Neben gut gelegenen Standorten der Stellplätze sei der einfache
Zugang zum Auto wichtig, erläuterte Marc Kretkowski. Bei früheren
Projekten mussten die Nutzer den Schlüssel erst umständlich einem
Tresor entnehmen. Heute lässt sich das Auto mit einer App per
Smartphone oder mit der Kundenkarte öffnen, der Schlüssel liegt im
Handschuhfach.
Für das Carsharing werden ausschließlich hochwertige Ford-Fahrzeuge
eingesetzt, betonte Wolfgang Kopplin, Geschäftsführer Marketing und
Verkauf der Ford Werke. Zur Flotte gehören kleinere Autos wie der KA
oder der Fiesta, aber auch C-Max, Mondeo, Galaxy bis zum Transit für
Transporte. Und natürlich hat Kopplin beim Projekt auch die Hoffnung,
dass der ein oder andere Nutzer die Fahrzeuge so gut findet, dass er
sich selbst eins anschafft.
Die Autos stellen zwei Ford-Händler: Die NRW Garage Leverkusen und
das Autohaus Willi Müller aus Bergisch Gladbach. Sie sorgen dafür,
dass die Autos sicher und sauber bleiben und sind für Anregungen von
Nutzern dankbar, wo weitere Stellplätze gebraucht werden.
In Leverkusen stehen zehn Autos an acht Standorten (etwa am Opladener
Marktplatz, am Schlebuscher Bahnhof und in Rheindorf an der
Haltestelle Pützdelle) bereit, weitere zehn Fahrzeuge stehen an der
NRW-Garage zur Verfügung.
Für das Carsharing-Angebot kann man sich in den vier
Wupsi-Kundencentern sowie bei den beiden Ford-Autohäusern anmelden.
- Bettina Willumat
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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