Klangschön und homogen
Mit dem MGV „Loreley“auf musikalischer Reise durch Europa

Solist Stephan Herrmanns (im Vordergrund) und die übrigen Mitwirkenden des Männergesangvereins MGV „Loreley“ Schlebusch boten ein überzeugendes Frühjahrskonzert. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Solist Stephan Herrmanns (im Vordergrund) und die übrigen Mitwirkenden des Männergesangvereins MGV „Loreley“ Schlebusch boten ein überzeugendes Frühjahrskonzert.
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Schlebusch - Volles Haus und ein Konzert nach Maß – der künstlerische Leiter
Joachim Niemeyer und die Mitwirkenden des Männergesangverein MGV
„Loreley“ hatten allen Grund zur Zufriedenhei
t.

Beim Frühjahrskonzert führten sie ihre Zuhörer in der
Friedenskirche unter dem Motto „Musik verbindet“ auf einer
musikalischen Reise durch Europa. Überall auf der Welt verstehen
Menschen die Sprache der Musik. Angesichts der großen weltpolitischen
Spannungen habe er aufzeigen wollen, erläuterte Niemeyer, dass Musik
eine Sprache sei, mit deren Hilfe Frieden und Versöhnung gelingen
könne.

Während sich die Protagonisten gemeinsam mit Pianistin Olga Khagi,
dem Folktrio „The Great Folk Robbery“ aus Leverkusen und dem
Dudelsackspieler Stefan Chapman auf den Weg begaben, zeigten Dias an,
wohin die Reise jeweils ging.

Im ersten Teil wurden südliche Länder angesteuert. Dazu erklangen
vor allem traditionelle und folkloristische Lieder wie zum Beispiel
„La Montanara“ oder „Griechischer Wein“. Unter dem Titel
„Loreley-Projekt“ hatte sich eine Formation des Chores um
Vizedirigent Wolfgang Thoms zusammengeschlossen und präsentierte die
kroatische Volksweise „Gürtel und Tüchlein“ sowie den englischen
Beatles-Song „When I’m sixty-four“. Nach der Pause ertönte
ausschließlich keltische Musik aus Irland und Schottland. Apropos
ertönte: Als der Dudelsack die Kirche mit der schottischen Hymne
„Amazing Grace“ flutete, erntete Chapmann stürmischen Beifall.

Den nächsten Stopp legten Chor und Solist Stephan Herrmanns in
Russland ein. Während er die Legende des wilden Räubers Kudejar
besang, beeindruckte der Bassist wortdeutlich mit kräftiger, sauberer
Stimme. Der Abba-Titel „Mamma Mia“, der den Chor nach Schweden
führte, war eigens für das Konzert neu einstudiert worden. Ebenso
wie einige weitere Lieder, die im Anschluss erschallten.

Zunächst allerdings gehörte die Bühne dem Irish Folk-Ensemble, das
mit zwei irischen Songs und erfrischend fröhlichen Melodien
überzeugte. Der Chor blieb anschließend gleich auf der Insel und
präsentierte gemeinsam mit dem Trio die Irische Volksweise „Es
klingt ein Lied“. Tenor Markus Heinen übernahm einen weiteren
Solo-Part. Fast zu Tränen gerührt waren die Besucher beim Lied
„Die Rose“, das durch diverse Interpreten unter dem Titel „Liebe
ist wie wildes Wasser“ zu Berühmtheit gelangte. Klangschön und
homogen sangen die Männer dieses wunderbare Lied auf die Kraft der
Liebe.

Eine besondere Herausforderung gelang Chor und Dirigent beim Vortrag
„Mull of Kintyre“. Obwohl der Dudelsack wie schon zuvor mächtig
dröhnte, konnte sich der Männerchor stimmlich durchsetzen.

Mit „Highland Cathedral“, von den Bläck Fööss unter dem Titel
„Du bes de Stadt“ vertont, gelangten die Teilnehmer schließlich
zurück zum Ausgangspunkt: Nach Schlebusch. Aus Highland- wurde
„Schlebusch Cathedral“, und statt „Du bes de Stadt“ hieß es
„Du bes dat Dorp“. Die als Europa-Hymne bekannt gewordene „Ode
an die Freude“ erklang als Zugabe. Und mit dem Titel „Ein Lied
beherrscht die ganze Welt“ verabschiedete sich der Chor, während
das Publikum viel Beifall für ein gelungenes Konzert spendete.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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