Reise ins Unbekannte
Mit dem Reiseführer durchs Museum Morsbroich
Leverkusen - Passend zum Frühbucherstart der Touristikbranche zeigt das Museum
Morsbroich eine Ausstellung zum Thema Reisen. Nicht der Urlaub,
sondern die Reise als existenzielles Wagnis, der unorganisierte
Aufbruch in neue Welten, sich einzulassen auf Unbekanntes sind der
Kern der Ausstellung „Gegen die Strömung. Reise ins
Ungewisse“.
Damit sich der Besucher eigenständig gegen den Mainstream auf der
Suche nach dem Abenteuer zurechtfindet, gibt es anstelle eines
Katalogs einen handlichen Reiseführer mit allen wichtigen Infos zum
Gezeigten.
Die beiden Ausstellungsmacher Stefanie Kreuzer und Fritz Emslander
haben sich auf die Suche nach Künstlern gemacht, die in ihren
Arbeiten den Weg ins unbekannte Terrain wagen. Herausgekommen sind 17
internationale Positionen zeitgenössischer Kunst. Ihnen allen gemein
ist die Auseinandersetzung mit dem Aufbruch, dem Aufbegehren gegen das
Gewohnte, dem Bruch mit dem Alltag – und sei es nur für eine kurze
Zeit.
„Als wir die Ausstellung erdachten, kannten wir das gerade
veröffentlichte Standortkonzept für dieses Haus nicht“, spielte
Stefanie Kreuzer während des Presserundgangs auf die Diskussion rund
um den Erhalt des Museums an. „Auch wir und das Museum befinden uns
auf einer Reise ins Unbekannte, egal wie mit dem Konzept des
Museumsvereins weitergeht.“
Zurück zu den gezeigten Arbeiten zeigen sich dem Besucher die
unterschiedlichsten Erfahrungen und Erwartungen an die Reise. So
erinnern die endlos klappernden Platten einer Anzeigentafel an das
Warten, bevor es endlich los geht ins Ungewisse. Raumfahrtmodelle
weisen den Weg in eine Zukunft, die uns, die wir unseren Planeten bis
fast in den letzten Winkel erkundet haben, das Unbekannte eröffnet.
Sehnsuchtsmomente an der betonbewährten Küste Algeriens lassen die
Sehnsucht nach einem besseren Leben erahnen.
Das Meer aus scheinbar angespülter Kleidung warnt vor den Risiken.
Der Flug via Menschenkanone über den Zaun von Mexiko in die USA
symbolisiert die angespannte Situation der Politik der Vereinigten
Staaten im Umgang mit ihren Nachbarn. So präsentiert die Ausstellung
allesamt Arbeiten, die als zentrales Motiv das im Aufbruch bereits
angelegte, einschneidende Moment des Neuanfangs umkreisen.
Informationen:
- „Gegen die Strömung. Reise ins Unbekannte.“[/*]
- bis
- Öffnungszeiten: Donnerstag 11 bis 21 Uhr (außer
- Öffentliche Führung jeden Sonntag 15
23. April,[/*]
feiertags, dann nur bis 17 Uhr); Dienstag, Mittwoch, Freitag bis
Sonntag 11 bis 17 Uhr;[/*]
Uhr.[/*]
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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