Neue App führt durchs Schloss
Mit dem Smartphone durchs Museum
Leverkusen - Es ist soweit, im barocken Schloss wird es modern – kostenloser
W-LAN-Empfang in allen Räumen, gesponsert vom Museumsverein. Damit
dieses nicht ungenutzt bleibt, kommt gleich eine App hinzu. Gemeinsam
mit „Fresh Museum" wurde ein Museumsführer entwickelt, der als App
für die Betriebssysteme Android oder Apple im jeweiligen Store
kostenlos herunter geladen werden kann.
In der App hinterlegt sind geführte Rundgänge durch das Museum, den
Skulpturenpark oder zur Geschichte des Schloss Morsbroich allgemein.
Besonderes Bonbon: die jeweilige Ausstellung wird vom Kurator
persönlich eingesprochen, Filmaufnahmen und Originalaussagen der
Künstler werden integriert und durch den Park führt Museumsdirektor
Markus Heinzelmann. Wer bei so geballtem Insiderwissen die Kunst nicht
mehr versteht, hat etwas falsch gemacht.
Ausprobiert werden kann die Museumsapp ab sofort. Die aktuelle Schau
„Hans Op de Beeck. The Silent Castle" läuft noch bis Ende April und
ist die ideale Einstiegsdroge in die digitale Welt der Leverkusener
Kunstszene. Ausstellungsmacher und stellvertretender Direktor Fritz
Emslander hat mit dem belgischen Künstler einen wahren Glücksgriff
gelandet. So macht es viel Spaß Emslanders Ausführungen beim Gang
durch die von Op de Beeck gestalteten Räume zu folgen. Zudem erweist
sich der Belgier als ideale Besetzung für den hinterlegten Film, in
dem er seine Kunst vorstellt. Steht am 21. Mai die nächste
Ausstellung „Duett mit Künstler_in. Partizipation als
künstlerisches Prinzip" an, können die Inhalte der App einfach in
Eigenleistung eingespielt werden, so dass keine gravierenden
Zusatzkosten für den gebeutelten Kulturetat entstehen.
Mit Blick in die nahe Zukunft stellt sich Markus Heinzelmann auch eine
historische Schlossführung mit der Dame Alevetta vor, die mit ihrer
Zeitreise in die Leverkusener Schlossgeschichte kleine und große
Besucher regelmäßig begeistert. Wer jetzt Angst hat, die entspannte
Stille in den ehrwürdigen Räumen werde durch andauerndes Gebrabbel
gestört, dem sei gesagt: Wer keine eigenen Kopfhörer dabei hat, kann
für einen Euro an der Kasse welche kaufen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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