Neues Stadtteilzentrum
Mit der Villa Zündfunke öffnet ein zentraler Ort
Leverkusen. Die Villa Zündfunke wurde feierlich eröffnet und mit der Übergabe an den „Verein Villa Zündfunke“ der Öffentlichkeit übergeben. Das neue Stadtteilzentrum ist ein wesentliches Element des Integrierten Handlungskonzepts Hitdorf. Zusammen mit der Stadthalle in Hitdorf will sie dem bürgerschaftlichen Engagement im Stadtteil Heimat und Bühne geben. „Mit der Villa Zündfunke öffnet eine Institution, ohne die es kein Integriertes Handlungskonzept gegeben hätte. Viele weitere Projekte sind auf der Zielgeraden,“ freut sich Baudezernentin Andrea Deppe, „in den kommenden Monaten und Jahren werden die Hitdorferinnen und Hitdorfer feststellen, dass die Stärken des Stadtteils deutlicher zutage treten.“
Das Integrierte Handlungskonzept (InHK) für Hitdorf wurde 2014 vom Baudezernat mit umfangreicher Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erarbeitet. Durch das aufeinander abgestimmte Konzept verschiedener Maßnahmen im „InHK Hitdorf“ gelang es, Städtebaufördermittel des Landes NRW zu erlangen. Zentral ist dabei die Verwirklichung des Projektes „Bürgermeile Hitdorf“ mit dem offenen Bürgertreff Villa Zündfunke und einer erweiterten Stadthalle Hitdorf. Zu den Maßnahmen gehören aber ebenso der Umbau der Hitdorfer Straße, die Aufwertung des Areals rund um den Hitdorfer Hafen, die Neugestaltung des „Kirmesplatzes“ an der Hitdorfer Straße und ein umgebauter Kinderspielplatz „Am Buttermarkt“. Ganz wesentlich für eine Realisierung des Konzepts waren die Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements durch das Stadtteilmanagement und den Verfügungsfonds. Ende 2016 erhielt die Stadt die Förderzusage. Bereits im März 2017 fiel der Startschuss für den Verfügungsfonds: bei einem Informationsabend in der Stadthalle wurden die Mitwirkungsmöglichkeiten vorgestellt und erste Projektideen von Hitdorfer Vereinen, Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürgern entwickelt.
Bürgermeile: Villa Zündfunke und Stadthalle Zwischen dem Verein Villa Zündfunke, dem Dachverband Hitdorfer Vereine und der Stadt Leverkusen wurde im Herbst 2019 eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Im gleichen Jahr begann der Umbau des Hauses Hitdorfer Straße 196 zum künftigen Stadtteilzentrum. Es beherbergte in früheren Zeiten den Sitz eines lokalen Kohle-und Mineralölhändlers. Beide Hauptbestandteile der Immobilie, also Vorder- und Hinterhaus, sind auch heute erkennbar. Ein Zwischenriegel wurde durch einen Neubau ersetzt; ein Fahrstuhl verbindet das Erdgeschoss und 1. Obergeschoss. Der zur Straße hin orientierte, größere Gebäudeteil des Ensembles übernimmt mit dem „offenen Wohnzimmer“ die Funktion als Ort des Ankommens innerhalb des Bürgertreffs. Darüber, im 1. Obergeschoss, findet die Verwaltung des Stadtteilzentrums durch den Verein Villa Zündfunke ihren Platz. Hinterhaus und Vorderhaus wurden durch den neu gebauten Zwischenriegel verbunden. Während der Flur im Erdgeschoss an einem 20 Quadratmeter großen Gruppenraum vorbei zu einem Jugendraum und zwei Werk- bzw. Bastelräume führt, bietet er im Stock darüber die Küche des Ensembles und mündet in den größten Gruppenraum, dessen Dachstuhl völlig neu aufgebaut wurde. Inklusive Keller und Ausbaureserve im Dachboden hat das Gebäudeensemble nach dem Umbau insgesamt rd. 450 Quadratmeter.
Zweiter Projektbaustein der Bürgermeile ist die Stadthalle Hitdorf. Ihr Anbau wird bald fertig und die etablierter Stadthalle im Zusammenspiel mit der „Villa Zündfunke“ dadurch flexibler nutzbar sein.
Zwischenzeitlich wurde der „Projektbeirat Bürgermeile“ bestehend aus Vertretern verschiedener Vereine und engagierten, in Hitdorf lebenden Bürgerinnen und Bürgern gegründet. Er soll gemeinsame Aktivitäten und Angebote begleiten, denn gerade die Villa Zündfunke soll dem ganzen Stadtteil zur Nutzung offenstehen. Umbau Hitdorfer StraßeDer zweite Bauabschnitt der Hitdorfer Straße - von der Fährstraße bis Weinhäuserstraße - ist voraussichtlich Ende Juli/Anfang August beendet. Der dritte und letzte Bauabschnitt, der an der Stadtgrenze zu Monheim an der Rheinstraße schon begonnen hat, wird den fertiggestellten zweiten Bauabschnitt an der Weinhäuserstraße voraussichtlich im Frühjahr 2023 treffen. Danach beginnt der Umbau des Kreisverkehres Ringstraße/Hitdorfer Straße. Im Zusammenspiel mit der 2016 ausgebauten Ringstraße wird mit dem Umbau der Hitdorfer Straße die zweite Achse des Verkehrskonzeptes Hitdorf verwirklicht. Nach ihrer Fertigstellung kann das Verkehrsaufkommen besser auf beide Straßen verteilt und der Ortskern des rheinnahen Stadtteils entlastet werden.
Schon jetzt ist die ausgebaute Ringstraße mit Verkehrseinbauten und dem Schild „Vorrang gewähren“ so ausgestattet, dass sie bevorzugt in Fahrtrichtung Monheim befahren werden kann. Die Hitdorfer Straße soll in umgekehrter Richtung eine Bevorrechtigung des Verkehrs in Richtung Rheindorf erhalten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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