Saubere Hände sind Lebensretter
Mit Desinfektionsmitteln auf der sicheren Seite
Leverkusen - So banal und einfach wie es klingt, so effektiv und lebensrettend
können sie sein: Saubere Hände. Mit unseren Händen übertragen wir
sekündlich Bakterien und Viren. Für gesunde Menschen in der Regel
kein Problem, für Menschen mit einem angeschlagenen Immunsystem im
schlimmsten Fall tödlich. Genau aus diesem Grund macht das Klinikum
alljährlich beim Tag der „Händehygiene“ mit.
In Kooperation mit der Schule zur Ausbildung der Pflegekräfte
organisieren die Spezialisten der Abteilung für Hygiene einen
Informationstag. Im Foyer wurden Besucher, Ärzte und Patienten
gleichermaßen angehalten, ihre Hände unter das UV-Licht des Gerätes
zu halten, das nichtdesinfizierte Stellen aufzeigt. Danach gab es
Einweisungen in die richtige Handdesinfektion und eine medizinische
Handcreme zur Pflege. Vorträge zum Thema ergänzten das Programm.
Zudem zogen Schüler der Schwesternschule mit dem
UV-Licht-Kontroll-Gerät durch die Stationen, um Besucher und
Patienten für das Thema Handhygiene zu sensibilisieren.
„Das Thema Händehygiene ist für alle wichtig“, so Jürgen Simon,
Hygienebeauftragter des Klinikums. „Wir versuchen alle immer wieder
mit dem Thema zu konfrontieren, damit es eine Selbstverständlichkeit
wird.“ In diesem Jahr war der Aufhänger die schwere
Influenza-Welle, die auch im Klinikum deutlich zu spüren war. Die
Pflege-Auszubildenden hatten sich intensiv mit dem Thema beschäftigt
und Informationsmaterial für die richtigen hygienischen Maßnahmen
für den Patientenkontakt zusammengestellt. Außerdem waren im Foyer
eine filmische Präsentation eines Rap-Songs zum Thema und eine
Dokumentation, wie ein Keim über den Handkontakt seinen Weg in den
Körper findet, zu sehen.
„Nur durch stetiges Hinweisen erreichen wir, dass auf den Stationen
auch die Händehygiene selbstverständlich wird“, so Simon weiter.
„Wir haben im Klinikum ein hohes Niveau erreicht, aber wir wollen
noch besser werden.“ Gemessen werden die Erfolge dabei am
tatsächlichen Verbrauch von Desinfektionsflüssigkeit in den
Spendern.
So wurde in den letzten Jahren genau Buch darüber geführt, wo und
wann nachgefüllt werden musste. Und da das Klinikum eines der ersten
Krankenhäuser im Verbund war, das die
Desinfektionsmittel-Spenderapparate an jedem Eingang – 15 insgesamt
– eingeführt hatte, wurde die Überprüfung einfach. Hinzu kamen
die zahlreichen herkömmlichen Vorrichtungen zur Händedesinfektion,
die ebenfalls per Nachfüllmodus kontrollierbar sind. Ein engmaschiges
Netz, das nachlässige Stationen schnell entlarven würde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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