Ehrenamtler dringend gesucht
Mitgestalten im Industriemuseum Sensenhammer
Schlebusch - Der Freudenthaler Sensenhammer ist ein Kleinod der
Industriegeschichte. Das denkmalgeschützte Ensemble mit angrenzender
Villa und Wohnbebauung ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt:
Als lebendiges Museum, Konzert- und Ausstellungsraum sowie als
mietbares Objekt für private und öffentliche Feiern in besonderem
Ambiente. Unterhalten wird der Unterhalt des Museum samt
Zusatzfunktionen nur durch den Einsatz ehrenamtlich tätiger
Mitglieder des Fördervereins Freudenthaler Sensenhammer, so die
Vorsitzende Gisela Schäperclaus. „Dank der finanziellen
Unterstützung von Sponsoren wie der Bürgerstiftung und durch
Fördermaßnahmen des Landschaftsverbands sowie der NRW-Stiftung steht
das Museum gut dar. Auch die Einnahmen, die wir über Vermietungen
erzielen, sind nicht unerheblich“, so Schäperclaus, „aber den
größten Verdienst für unseren Erfolg verdanken wir den
Ehrenamtlern“. Rund 20 Aktive sind für den Sensenhammer tätig. Sei
es an der Kasse, bei Führungen, der Betreuung von
Kindergeburtstagsgruppen, am Schmiedehammer oder als Mädchen für
alles – die Aufgaben sind vielfältig. „Für Menschen, die an
lebendiger Stadtgeschichte interessiert sind, ist das eine gute Chance
mitzugestalten“, versichert Museumsleiter Wilhelm Matthies. Und da
wie in vielen Vereinen ein Generationswechsel ansteht, bietet der
Förderverein beste Möglichkeiten mit Elan einzusteigen. „Nur im
Bereich Schmiedehandwerk sind wir derzeit ausgelastet“, so Matthies.
„Hier haben wir Dank unseres Schmiedes Siegfried Seiler und seinem
Können mehr Anfragen als wir nachkommen können.“
Rund 160 Mitglieder zählt der Förderverein derzeit. Aktuell ist im
Eingangsbereich noch bis zum 19. Februar eine Ausstellung des Vereins
zur Förderung künstlerischer Bildmedien. zu bewundern. Am 5. März
wird diese durch eine Schau des Künstlers Martin Elsässer abgelöst,
der Malereien, die zum Nachdenken anstoßen sollen, zeigt. Und
natürlich kommt das Thema immer wieder auf das Schmiedehandwerk
zurück. Sei es beim Schmiedesonntag am 19. März oder bei
Schmiedekunst, ein Kursangebot, das den kreativen Umgang mit Stahl
lehrt, am 1. April. Dabei ist es den Verantwortlichen des
Sensenhammers besonders wichtig, alle Menschen mit ihren Angeboten zu
erreichen. Dazu gehört auch das Schmiedeangebot für demenzkranke und
bewegungseingeschränkte Menschen ebenso wie der Kindergeburtstag, der
gebucht werden kann. Als Austragungsort für kommunale
Veranstaltungen, etwa im April bei Lev liest oder bei der Kunstnacht
im Oktober, sind die Räume der alten Fabrik bei den Besuchern
besonders beliebt.
Wer sich aktiv an einem Stück Leverkusener Geschichte beteiligen
möchte, wird beim Förderverein Freudenthaler Sensenhammer mit
offenen Armen empfangen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich,
allerdings die Bereitschaft sich mit der Geschichte des Hauses
auseinander zu setzen. Für den zeitlichen Aufwand gilt: jeder so viel
er kann und mag. Dabei wird besonders während der Öffnungszeiten
dienstags bis donnerstags von 10 bis 13 Uhr und samstags und sonntags
von 12 bis 17 Uhr Unterstützung benötigt.
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- Britta Meyer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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