Wirtschaftsförderung Leverkusen wird 20
Mitmachen beim Online-Fragebogen
Leverkusen - Was macht eigentlich die Wirtschaftsförderung? Eine Frage, die
wohl viele Bürger umtreibt, sofern sie wissen, dass es diese in
Leverkusen gibt. Dr. Frank Obermaier, Chef der Wirtschaftsförderung
Leverkusen (WfL), ist sich durchaus bewusst, dass die von ihm
geleitete Einrichtung bei ansässigen und potentiellen Unternehmer ein
Begriff ist, allerdings in der breiten Öffentlichkeit eher eine
Nische besetzt.
Dies möchte er gemeinsam mit seinem Team am 3. Oktober ändern. Dann
wird im Forum einen Tag lang die Wirtschaft in der Industriestadt
Leverkusen die Hauptrolle spielen. Zum 20. Geburtstag präsentiert die
WfL im Rahmen eines „Projektmarktes“, was aus der einstigen
Bayer-Stadt geworden ist. Nachdem der Konzern sich stückweit aus der
Stadt verabschiedet hat, wenn auch die Konzernzentrale geblieben ist,
mussten in Leverkusen die Weichen neu gestellt werden. „Mit
Erfolg“, so Frank Obermaier.
„Neue Kompetenzfelder wie Biotechnologie, innovative Werkstoffe, der
Gesundheitssektor und die Kreativwirtschaft nehmen heute starke
Positionen in Leverkusen ein. Diesen Wandel werden wir in unserer
Ausstellung am 3. Oktober zeigen.“ Ergänzt wird diese durch
kostenlose Bustouren durch die Wirtschaftsstadt Leverkusen. Eingeladen
sind alle, die Interesse haben.
„Wer heute noch vom Wuppermann-Gelände spricht, wird nach der Tour
dieses als Innovationspark mit anderen Augen sehen“, so Obermaier.
Ähnliches gilt für die Neue Bahnstadt, das Gebiet am Hornpottweg
oder der Nutzungswandel in der Innenstadt. „Auch das ISG-Projekt
Wiesdorf, das die Stelen in der Fußgängerzone mit wichtigen
Hinweisen ermöglichte, ist durch die WfL umgesetzt worden.“
Noch frisch ist der Bezug des Pronova BKK-Neubaus am
Horst-Henning-Platz. „Damit haben wir nicht nur ein wichtiges
Unternehmen in der Stadt behalten, sondern auch die Belebung der
Breidenbachstraße vorangetrieben“, erklärt Frank Obermaier.
Seine Aufgabe sei es nicht, Arbeitsplätze zu schaffen, sondern deren
Rahmenbedingungen. Dies einer breiten Öffentlichkeit nah zu bringen,
ist am 3. Oktober sein oberstes Ziel. Dafür wird eigens zu Jubiläum
gemeinsam mit dem Opladener Geschichtsverein ein Buch zur
Wirtschaftsgeschichte Leverkusens herausgebracht, das zur Feier
vorgestellt wird.
Wer jetzt schon aktiv an der wirtschaftlichen Zukunft der Stadt
mitwirken möchte, hat ab sofort bis zum 13. Juli die Möglichkeit
dazu. Über die Online-Plattform
www.wfl-leverkusen.de kann
unter dem Menüpunkt Web-Brainstorming jeder mitmachen. Anonym werden
gewünschte Schwerpunktthemen abgefragt und Vorschläge
entgegengenommen. Etwa zehn Minuten soll das Ausfüllen des
Online-Fragebogens dauern. Die Ergebnisse werden im Rahmen des
Zukunftsworkshops, ebenfalls am 3. Oktober ab 16 Uhr im Forum,
präsentiert und diskutiert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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