Kunst der guten Schwingungen
Neue Ausstellung in der Spektrum-Galerie

Ines Willenborg (von links), Angelika Benz, Annemarie Schier und Christa Schunke versprühen „Good Vibrations“. | Foto: Britta Meyer
  • Ines Willenborg (von links), Angelika Benz, Annemarie Schier und Christa Schunke versprühen „Good Vibrations“.
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Schlebusch - Schon beim Besuch in der Spektrum-Galerie an der Virchowstraße 43
waren die „Good Vibrations“ der vier dort ausstellenden
Künstlerinnen zu spüren.

Angelika Benz, Annemarie Schier, Christa Schunke und Ines Willenborg
strahlten beim Hängen ihrer Bilder eine große Portion gute Laune
aus. Nicht zuletzt schon deswegen, weil das präzise und für den
Betrachter ansprechende Anordnen der Kunstwerke an den weißen Wänden
dieses Mal so locker von der Hand ging.

Farbintensiv präsentierten sich die neuesten Motive, die kleine und
große, aber auch nachdenkliche Momente der Künstlerinnen festhalten.
Mittendrin eine gewaltige Niki de Saint Phalle ähnliche
„Nana“-Figur von Ines Willenborg. Schwarz lackiert, mit Federn und
Tütü behangen, auf dem Kopf eine goldene Paketblume, drapiert auf
einem silbernen Drahtgeflecht, dominiert die Pappmaché-Skulptur den
Raum.

„Die Figur ist aus einer Laune heraus entstanden“, so Willenborg,
von der ansonsten nur zwei weitere Pastellarbeiten zu sehen sind.
„Ich habe erst vor drei Jahren mit dem Malen begonnen. An Acryl habe
ich mich noch nicht heran getraut und so viele vorzeigbare Arbeiten
gibt es von mir noch nicht. Daher habe ich mit der Figur begonnen, die
nun hier zu sehen ist.“ Doch auch die beiden Pastellbilder können
sich sehen lassen. Sie zeigen einmal das Motiv von Gräsern im
Morgentau und ein Porträt in changierendem Grau.

Acryltechnik in vielfältigen Facetten liefern die New York-Motive von
Annemarie Schier. Je weiter der Betrachter vom Bild Abstand hält,
desto klarer werden die Konturen der schillernden Metropole. Annemarie
Schier bediente sich bei der Umsetzung einer groben Pinselführung,
die über den Spachtel bis zum Auftragen der Farbe mit der Kelle
reicht.

Nachtschwarzes Blau, leuchtendes Orange und unzählige Lichtpunkte
zeigen Manhattan als quirligen Hotspot, nasse Straßen, in denen sich
die Lichter der Stadt spiegeln und knallige Taxis auf ihrem Weg durch
die Straßenschluchten.

Auffallend ruhig und im krassen Gegensatz dazu stehen die
Landschaftsbilder von Christa Schunke. Inspiriert von der Schönheit
Irlands zeigt die seit rund zwei Jahren malende Christa Schunke
einsame Cottages an einer Bucht oder markante Leuchttürme. Himmel,
Steine, Wasser sind immer wiederkehrende Motive, die Spiegelung der
Landschaft im Wasser künstlerische Besonderheit der Arbeiten. „An
Porträts traue ich mich noch nicht heran“, so Schunke. „Dafür
muss ich noch ein wenig üben.“

An figürlichen Motiven fehlt es in den Werken von Angelika Benz, der
vierten Künstlerin im Bunde, hingegen nicht. Seit drei Jahren ist sie
Mitglied im„Spektrum“ und arbeitet seit längerem an der Reihe
„Entdecke das Leben“, die Tiere versteckt und eingebettet in
abstrakten Landschaften zum Thema hat. Hintergrund ihrer Motivation
ist die Hoffnung, dass trotz Veränderungen und Wandlungen unserer
Welt tatsächlich ein Überleben vieler Arten möglich sein wird, so
die Künstlerin über ihr Werk.

Wer sich von den „Good Vibrations“ der vier
Spektrum-Künstlerinnen anstecken lassen möchte, hat ab Freitag
Gelegenheit dazu.

Infos und Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist bis zum 19. August samstags von 15 bis 18 Uhr zu
sehen.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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