Wie viel darf die Wohnung kosten?
Neuer Mietspiegel liegt vor

Sarah Kerßebaum vom Forschungsinstitut InWIS erläuterte die Details zur Erstellung des Leverkusener Mietspiegels.  | Foto: Ursula Willumat
  • Sarah Kerßebaum vom Forschungsinstitut InWIS erläuterte die Details zur Erstellung des Leverkusener Mietspiegels. 
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Leverkusen - Für die Stadt Leverkusen liegt ein neuer Mitspiegel (Stand 1.
April 2017) vor. Grundlage des neuen Mietspiegels für Leverkusen ist
eine repräsentativ angelegte Befragung und wissenschaftliche
Auswertung, die von der InWIS Forschung & Beratung aus Bochum im
Auftrag der Stadt Leverkusen vor einem halben Jahr durchgeführt
wurde.

Das Verfahren wurde begleitet vom Arbeitskreis Mietspiegel, dem der
Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer-Verein Leverkusen und Umgebung,
der Mieterverein, die Leverkusener Immobilienbörse, der
Gutachterausschuss für Grundstückswerte und die Stadt Leverkusen
angehören. Unterstützend standen die WGL Wohnungsgesellschaft,
Vivawest, der Bauverein Opladen, der Bauverein Bergisches Heim und die
Wilhelm-Sander-Stiftung dem Projekt zur Seite.
Oberbürgermeister Uwe Richrath hält den qualifizierten Mietspiegel
für sehr wichtig, er vermittle den Bürgern einen Überblick, die
über Planung und Erwerb von Wohneigentum nachdenken und sei ein Maß
der Orientierung. „So ist ersichtlich was Vermieter verlangen
können und was Mieter einplanen müssen“, erwähnte er bei der
Vorstellung des Mietspiegels. Dr. Thomas Gutknecht, Vorsitzender des
Haus-, Wohnungs- und Grundstückeigentümer-Vereins bezeichnet den
qualifizierten Mietspiegel als ein „Friedensinstrument“, der als
Orientierung bei Rechtsstreitigkeiten und der Mietpreisbremse als
Grundlage sehr wichtig sei.
Sarah Kerßebaum vom Forschungsinstitut InWIS erläuterte diverse
Details zur Erstellung des Mietspiegels. In der Zeit von September bis
Ende 2016 wurden 10.000 Haushalte befragt. Von den Rückläufen kamen
8.500 zur Auswertung. Der neue Mietspiegel beinhaltet sechs
Baualtersbereiche und vier Wohnflächenbereiche. Die Baualtersstufe
von 2010 bis 2016 kam neu hinzu. Die Mittelwerte abhängig von der
Baualtersklasse und der Größe der Wohnung liegen zwischen 5,38 und
8,94 Euro pro Quadratmeter, jeweils bezogen auf die Nettokaltmiete,
also ohne Betriebskosten. Dazu gibt es noch eine detaillierte Liste
von Zu- und Abschlägen, die bei der Berechnung berücksichtigt
werden. Beispiel: Zuschlag bei Gartenbenutzung, Abschlag bei einer
Mietwohnung mit einem Warmwasser-Boiler.
Zur Einordnung der Wohnlage beinhaltet der neue Mietspiegel erstmals
eine entsprechende Karte, die unter www.geoportal.leverkusen (Thema
„Planen, Bauen und Verkehr) auf der Internetseite der Stadt
Leverkusen eingesehen werden kann.

Der Mietspiegel ist gegen eine Schutzgebühr von fünf Euro bei den
Geschäftsstellen des Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer- Vereins
und des Mietervereins in Opladen, Kölner Straße 39 - 41, sowie der
Stadtverwaltung im Bürgerbüro, Friedrich-Ebert-Platz 1 in Wiesdorf,
und im Verwaltungsgebäude Miselohestraße in Opladen zu erwerben.
Auch eine Übersendung per Post oder per E-Mail als pdf-Dokument ist
gegen Rechnung möglich. Bestellung unter
statistik@stadt.leverkusen.de.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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