Bestattungsform sehr nachgefragt
Neuer Ruhegarten auf dem Scherfenbrand

Von altem Baumbestand umgeben: Auf dem Friedhof Scherfenbrand wird ein neuer Ruhegarten angelegt.  | Foto: Stadt Leverkusen
  • Von altem Baumbestand umgeben: Auf dem Friedhof Scherfenbrand wird ein neuer Ruhegarten angelegt.
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Leverkusen. Ein zweiter Ruhegarten entsteht derzeit auf dem Friedhof Scherfenbrand. „Derartige Bestattungsformen werden immer häufiger nachgefragt“, erklärt Thomas Bappert, Betriebsleiter der Friedhofsverwaltung beim Fachbereich Stadtgrün, „sie sind günstiger als die Bestattung im Einzelgrab, erfordern keine individuelle Pflege der Grabstätte, sind aber nicht anonym, weil an die Verstorbenen auf Stelen erinnert wird.“ Die Fläche wird als Rasenfläche vom städtischen Fachbereich Stadtgrün gepflegt, die Namen der Bestatteten samt Geburts- und Todestag sind unter Acrylglasplatten graviert, die an Edelstahlgestellen befestigt werden.

Im neuen Ruhegarten auf dem Friedhof Scherfenbrand wird derzeit noch gearbeitet. „In Abhängigkeit der vorgefundenen Wurzeln schätzen wir, dass dort Platz für ungefähr 1.700 Urnen sein wird“, erklärt Bappert. Die Arbeiten zu diesem Ruhegarten haben im Dezember begonnen und der Fachbereich Stadtgrün rechnet damit, ihn im Februar fertiggestellt zu haben.

Das neue Gräberfeld wird durch einen Weg unterteilt. Jeder zusammenhängende Rasenbereich erhält eine Ruhezone mit zwei Bänken, einen Abfalleimer und einen Ablagebereich für Kränze und Schalen.

Die Bestattung hier kostet mit 1101,80 Euro nur 13,20 Euro mehr als eine anonyme Bestattung (1.088,60 Euro). Anders als bei der anonymen Bestattung können die Angehörigen an der Beisetzung teilnehmen. Die Baukosten für das neue Gräberfeld belaufen sich laut Beauftragung auf 59.472,11 Euro.

Der erste Ruhegarten Leverkusens wurde 2005 auf dem Friedhof Manfort angelegt, ein zweiter 2008 auf dem Friedhof Scherfenbrand. Seit Sommer 2013 gibt es auf dem Friedhof Reuschenberg die Möglichkeit, sich unter Bäumen bestatten zu lassen.

Außerdem entstanden seit 2012 auf den drei Friedhöfen Manfort, Reuschenberg und Scherfenbrand Urnenkolumbarien mit gut 1.000 Kammern. Darüber hinaus ist die Beisetzung in den klassischen Bestattungsarten in individuellen Grabfeldern möglich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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