Wie will Leverkusen einkaufen?
Neues Konzept für Einzelhandel nötig
Wiesdorf - Die Stadt benötigt ein neues Einzelhandelskonzept, soweit die
Anforderung. Fragen wir die Bürger, was sie von ihrer Stadt in puncto
Einkaufen, Versorgung etc. erwarten, ist der Weg, den die
Verantwortlichen planen. Da Leverkusen aufgrund seiner besonderen
Stadtgeschichte gleich drei Zentren mit Nahversorgungsgebieten hat,
wurden drei Termine festgelegt. Zu diesen sind Bürger, Händler und
Politiker eingeladen, um mit ihren Ideen und Wünschen, aber auch mit
Kritik schon in der Planungsphase aktiv einzubringen. Damit das Ganze
dann auch auf sicheren Füßen steht, wurde die CIMA Beratung +
Planung GmbH mit einer Ist-Analyse beauftragt.
Der erste öffentliche Termin für die Wiesdorfer City mit den
Stadtteilen Küppersteg, Bürrig, Manfort, Hitdorf und Rheindorf fand
kürzlich statt. Leider wurde die Veranstaltung, trotz
öffentlichkeitswirksamer Ankündigung, vorrangig von Politikern,
Verwaltungsangestellten, Händlern und Mitgliedern der
Werbegemeinschaft besucht. Interessierte Bürger fühlten sich
scheinbar weniger angesprochen. Dabei hätte sich der Besuch gelohnt.
Zum einem um einen Überblick über das Einzelhandelsaufkommen im
Allgemeinen zu erhalten, zum anderen um für zukünftige
Neuansiedlungen und den passenden Branchenmix ihre persönliche
Meinungen einzubringen.
Nicht überraschend war dann die Auswertung der Analyse, die von der
CIMA vorgelegt wurde. Hierfür wurden im gesamten Stadtgebiet 1.000
Passanten zu diversen Themen gefragt. Dabei belegte die City deutlich
den ersten Platz. Besonders im Bereich Bekleidung ist sie auch für
Kunden aus der Region interessant. Doch auch die Beratungsqualität in
den einzelnen Geschäften wurde durchaus als gut bewertet. Allerdings
ist auch eine starke Bewegung Richtung Köln zu verzeichnen. Der
Internethandel ist für das Geschäft in der City weniger ein Problem.
Die angrenzenden Stadtteile zeichnen sich vorrangig als
Nahversorgungszentren aus. Hier ist Manfort mit dem Real-Markt
überdurchschnittlich versorgt. Hitdorf hingegen zeigt vor allem im
Lebensmittelbereich Schwächen. Es waren sich jedoch alle darin einig,
dass der Edeka im Hitdorfer „Zentrum“ lebenswichtig ist für den
Bestand der hier ansässigen Läden. Viel Potential für
Neuansiedlungen gibt es aktuell in keinem der betroffenen Stadtteile,
ist aber auch die allgemeine Versorgungssituation gut.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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