Santa Lucia, Rentiere, Glögg und Köttbullar
Nordischer Weihnachtsmarkt

Der Nikolaus war ebenfalls zu Gast beim Nordischen Weihnachtsmarkt im Leverkusener Neulandpark und hatte für Kinder kleine Geschenke mitgebracht.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Der Nikolaus war ebenfalls zu Gast beim Nordischen Weihnachtsmarkt im Leverkusener Neulandpark und hatte für Kinder kleine Geschenke mitgebracht.
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Leverkusen (gkf). Wenn von Lichterkönigin Santa Lucia, Rentieren und Glögg oder Köttbullar die Rede ist, denkt jeder sofort an Skandinavien. Aber nicht im hohen Norden, sondern im Leverkusener Neulandpark hatte der Nordische Weihnachtsmarkt zum 19. Mal seine Tore geöffnet. Mehrere tausend Besucher aus Nah und Fern genossen die festliche Stimmung an zwei Tagen, während sie tief in die Welt des Nordens und eine märchenhafte Atmosphäre eintauchten.

Schon beim Betreten der Anlage wurden sie durch weihnachtliche Musik empfangen. Der Duft von gebrannten Mandeln, Glühwein und traditionellen skandinavischen Leckereien lag in der Luft, um die Vorfreude auf das schönste Fest des Jahres zu steigern. Insgesamt 60 Aussteller aus ganz Deutschland präsentierten ihre Waren an liebevoll dekorierten Ständen. Da gab es handgefertigte Waren und Kunsthandwerk wie zum Beispiel Pullover, filigranen Schmuck oder kunstvoll geschnitzte Holzfiguren. Mit derartigen Schnitzereien beschäftigte sich auch die „Wichtelwerkstatt“ des früheren Leverkusener Försters Karl Zimmermann, in der Tiere aus Birkenholz gebastelt wurden - viele davon waren Reste von Maibäumen. Eiskunst konnte bei Joachim Knorra bestaunt werden. An einem Tag „schnitzte“ er mit der Handsäge einen Engel aus einem gefrorenen Eisblock, am nächsten Tag einen Eskimo mit Rentier. Ganz in der Nähe konnten sich Kinder als Eisprinzessin schminken oder vom Nikolaus beschenken lassen. Das historische Kinderkarussell von Frank Suermann aus Leverkusen war ebenfalls vor Ort. Weil der Leverkusener Reiner Hilken und seine Ehefrau seit Jahren eine alte Mühle in Schweden besitzen und sich dort einiges angesammelt hat, verkauften beide allerhand Trödel. „Diese Dinge sind hundertprozentig aus Schweden“, betonte Reiner Hilken, Vorsitzender vom Netzwerk Kinderarmut. Wer wollte, konnte sich auch in sein kleines Café im Freien setzen. Hilken: „Das ist in Schweden so üblich. Da gibt es neben Verkauf auch immer viel Gemütlichkeit.“

Wohlbehagen war auch an anderer Stelle Trumpf, während sich die Leute rund um große Feuerschalen aufwärmten und dort ihre Speisen verzehrten. Hungrig oder durstig musste ohnehin niemand nach Hause gehen. Die Auswahl an Speisen und Getränken war enorm und reichte von Bratwurst vom Elch über schwedische Kötbullar-Fleischbällchen oder Flammlachs bis hin zu schwedischen Waffeln mit Preiselbeeren und anderen Köstlichkeiten. Dazu gab es Lussekatter, ein Hefegebäck mit Safran, das es nur in Skandinavien und nur zur Luciazeit gebacken wird. Lakritz-Stangen und Lakritz-Likör bot der Leverkusener Marco Münzer an. Hinzu kamen finnische und schwedische Kaltgetränke oder Glögg statt Glühwein mit und ohne Alkohol. Die Tatsache, dass Eintritt von den Besuchern erhoben wurde, erklärte Park-Chef Armin Kühler so: „Für das Zelt muss ich alleine 10.000 Euro zahlen, dazu kommen Heizöl und Strom. Die Bands spielen ebenfalls nicht umsonst. Weitere Ausgaben fallen unter anderem für Licht- und Tontechnik und Sicherheitsdienst an.“ Alleine mit dem Eintritt seien die Kosten nicht zu decken. Deshalb leisteten Sponsoren wie EVL und Sparkasse ganz wichtige Beiträge zur Finanzierung des Festes, das auch im nächsten Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Gäste werden soll.

Weitere Bilder gibt es unter www. lokale-informationen.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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